Georg Plach

Georg Plach
Georg Plach, Ölgemälde von Friedrich von Amerling (1852)
Georg Plach, Ölgemälde von Franz von Lenbach (1873)

Georg Plach (* 1818 in Wien; † 1885 in Wien) war ein Kunsthändler und Kunstsammler.

Als Sohn eines Rahmenmachers und Vergolders geboren, erlernte er das väterliche Handwerk und kam daher schon früh mit den bekannten Malern seiner Zeit in Kontakt. Rudolf von Alt, Hans Canon, August von Pettenkofen und Josef Kriehuber zählten zu seinen persönlichen Freunden. Mit der Zeit gab Plach sein Handwerk ganz auf und wandte sich 1848 ausschließlich dem Kunsthandel zu. In diesem Jahr kaufte er die Kunsthandlung von Keller's Witwe, die er zu einer bedeutenden der Residenzstadt ausbaute.

Georg Plach war eine sehr bekannte Persönlichkeit im Wiener Kunstbetrieb des 19. Jahrhunderts und Vertrauensmann vieler Sammler (zu seinen Stammkäufern zählt u.a. Anselm Salomon von Rothschild). Große Bedeutung hatte Plach für den Maler Hans Makart, den er veranlasste, nach Wien zu übersiedeln und dessen Kolossalgemälde Die Pest von Florenz er 1869 erwarb und in Europa ausstellte, was den Durchbruch für den jungen Künstler bedeutete.

Literatur

  • Theodor von Frimmel: Kleine Galeriestudien. 1898, S. 42ff,
  • Walter Koschatzky: Rudolf von Alt. Böhlau-Verlag Wien/Köln/Weimar, 2001, S. 162ff.
  • Arpad Weixlgärtner: August Pettenkofen, Gerlach & Wiedling, 1916, S. 133ff.

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