- Geotria australis
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Geotria australis Geotria australis, Männchen
Systematik Klasse: Petromyzontida Ordnung: Petromyzontiformes Familie: Neunaugen (Petromyzontidae) Unterfamilie: Geotriinae Gattung: Geotria Art: Geotria australis Wissenschaftlicher Name der Unterfamilie Geotriinae Nelson, 1994 Wissenschaftlicher Name der Gattung Geotria Gray, 1851 Wissenschaftlicher Name der Art Geotria australis Gray, 1851 Geotria australis ist eine Neunaugenart, die gemäßigte und kalte Zonen der südlichen Hemisphäre der Erde bewohnt. Sie wurde küstennah im südlichen Atlantik, im Indischen Ozean, im südlichen Pazifik und in Flüssen des südlichen Australien, Tasmaniens, Neuseelands, Chiles, Argentiniens, der Falklandinseln und Südgeorgiens nachgewiesen.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Geotria australis wird normalerweise 45 bis 50 cm lang. Die größte nachgewiesene Länge beträgt 62 cm. Die Art hat, wie alle Neunaugen, einen aalartigen, langgestreckten Körper. Bei geschlechtsreifen Tieren kann man zwei deutlich voneinander getrennte Rückenflossen unterscheiden, während Jungtiere eine durchgehende Rückenflosse besitzen. Rücken- und Schwanzflosse noch nicht geschlechtsreifer Tiere sind getrennt. Bei allen anderen Neunaugenarten sind Rücken- und Schwanzflosse zusammengewachsen.
Die Zähne von Geotria australis sind spatenförmig, bei allen anderen Neunaugenarten sind sie zugespitzt oder abgerundet. Die Mundscheibe besitzt zwei große, zentral angeordnete Zähne und zwei seitlich angeordnete Zahnreihen. Männliche Geotria australis entwickeln in der Fortpflanzungszeit einen ausgeprägten weißlich gefärbten Kehlsack.
Lebensweise
Geotria australis lebt die ersten vier Jahre als Querder im schlammigen Boden von Flüssen. Nach der Metamorphose zum ausgewachsenen Neunauge wandern die Tiere flussabwärts ins Meer und leben dort für eine unbekannte Zeit als Fischparasiten. Zur Fortpflanzung wandert Geotria australis bis zu 60 km die Flüsse und Bäche hinauf. Die Wanderung kann bis zu 16 Monate dauern. Während dieser Zeit fressen die Tiere nicht. Sie wandern bei bedecktem Himmel, in regnerischen Nächten oder während des Neumonds, meist bei Wassertemperaturen von 12,0 bis 14,5° C. Um Hindernisse zu überwinden, verlassen sie auch das Wasser und schlängeln sich über kurze Strecken über Land. Nach dem Ablaichen sterben die Tiere.
Systematik
Geotria australis ist die einzige Art der Gattung Geotria und wird in eine eigene Unterfamilie, die Geotriinae, eingeordnet.
Literatur
- Joseph S. Nelson: Fishes of the World. John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7.
- Wilfried Westheide & Reinhard Rieger: Spezielle Zoologie Teil 2: Wirbel und Schädeltiere, 1. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg • Berlin, 2004, ISBN 3-8274-0307-3
Weblinks
Commons: Geotria australis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Geotria australis auf Fishbase.org (englisch)
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