- Carol Greider
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Carol Greider (* 15. April 1961 in San Diego, Kalifornien, USA) ist eine US-amerikanische Molekularbiologin, die durch ihre Arbeiten über das Enzym Telomerase bekannt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Wissenschaftlicher Werdegang
Carol Greider wuchs in Davis (Kalifornien) auf, wo ihr Vater als Physikprofessor auf dem Campus Davis der Universität von Kalifornien tätig war. Sie studierte Biologie im kalifornischen Santa Barbara, wo sie das Studium 1983 mit dem Titel eines B.A. abschloss. Ihre 1987 vorgelegte Doktorarbeit über die Funktion von Telomeren fertigte Carol Greider im Labor von Elizabeth Blackburn an der Universität von Kalifornien in Berkeley an, wo beide gemeinsam ihre bahnbrechenden Entdeckungen zum Enzym Telomerase machten, das eine entscheidende Rolle bei der Zellteilung sowie Zellalterung spielt. In den folgenden Jahren beschäftigte sie sich insbesondere mit den Konsequenzen einer Fehlfunktion von Telomeren und Telomerase für die Erbsubstanz, die genomische Stabilität der Zelle und den Organismus.
Seit 1993 ist sie Inhaberin der Daniel-Nathans-Professur und Direktorin der Abteilung für Molekularbiologie und Genetik der Johns Hopkins Universität in Baltimore.
Preise und Ehrungen
- Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis für 2009 gemeinsam mit Elizabeth Blackburn
- Louisa Gross Horwitz-Preis (2007) (zusammen mit Elizabeth Blackburn und Joseph G. Gall)
- Albert Lasker Award for Basic Medical Research (2006) (zusammen mit Elizabeth Blackburn und Jack Szostak)
- Dickson Prize in Medicine (2006)
- Mitgliedschaft in der National Academy of Sciences (2003)
- Richard Lounsbery Award (2003), National Academy of Sciences [1]
- Gairdner Foundation International Award (1998)
Literatur
- eigene Publikationen
- Carol W. Greider, Elizabeth H. Blackburn: A telomeric sequence in the RNA of Tetrahymena telomerase required for telomere repeat synthesis. in: Nature. London 337.1989, S. 331–337. doi:10.1038/337331a0 ISSN 0028-0836
- Carol W. Greider, Elizabeth H. Blackburn: Identification of a specific telomere terminal transferase activity in tetrahymena extracts. in: Cell. Cambridge Mass 42.1985, S. 405–413. doi:10.1016/0092-8674(85)90170-9 ISSN 0092-8674
- Sekundärliteratur
- Regina Nuzzo: Biography of Carol W. Greider. in: Proceedings of the National Academy of Science (PNAS). Allahabad 102.2005, no.23 (7. Juni), S. 8077-8079. ISSN 0369-8211 (Kurzbiografie im englischen Volltext)
Weblinks
- Ansprache zur Verleihung des Lasker-Preises (mit Foto)
- „Elizabeth H. Blackburn und Carol Greider erhalten den mit 100.000 Euro dotierten Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis 2009“
Personendaten NAME Greider, Carol W. KURZBESCHREIBUNG US-amerikanische Molekularbiologin GEBURTSDATUM 15. April 1961 GEBURTSORT San Diego, Kalifornien, USA
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