- Gleichstromspülung
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Die Gleichstromspülung ist eine Spülungsart beim Zweitaktmotor. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass Ein- und Auslassöffnungen an verschiedenen Enden des Zylinders sind. Ihr Vorteil ist ein hoher Spülwirkungsgrad und die Möglichkeit eines asymmetrischen Steuerdiagramms, d.h. den Auslass vor dem Einlass zu schließen. Dies ist die Voraussetzung für Aufladung beim Zweitaktmotor.
Sie kann auf zwei Arten realisiert werden:[1]
- über Auslassventile im Zylinderkopf. Die Einlassschlitze werden freigegeben, wenn der Kolben in der Nähe des unteren Totpunktes ist.
- über das Doppelkolbenprinzip. Hierbei arbeiten zwei Kolben in einem Zylinder und geben an ihren äußeren Totpunkten die Ein- und Auslassöffnungen frei. Die Bauart, bei der beide Kolben gegeneinander arbeiten, wird Gegenkolbenmotor genannt, diejenige, bei der beide Kolben parallel laufen, U-Kolbenmotor.
Einzelnachweise
- ↑ Richard von Basshuysen: Handbuch Verbrennungsmotor, Vieweg+Teubner, p.441
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