Gomidesia cambessedeana

Gomidesia cambessedeana
Systematik
Rosiden Eurosiden II Ordnung: Myrtenartige (Myrtales) Familie: Myrtengewächse (Myrtaceae) Gattung: Gomidesia Art: Gomidesia cambessedeana
Wissenschaftlicher Name
Gomidesia cambessedeana
Berg

Gomidesia cambessedeana ist eine ausgestorbene Pflanzenart aus der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae). Sie war im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro endemisch.

Merkmale

Gomidesia cambessedeana ist eine Pflanze von nicht beschriebener Höhe. Die jungen Zweige, die Laubblätter, die traubenständigen Blüten und die Knospen waren rostrot behaart. Die papierartigen, eiförmig-lanzettlichen Laubblätter waren annähernd festsitzend und zum Blattende hin allmählich angespitzt. Der bewimperte Blattrand war mit vereinzelten, durchsichtigen Flecken bedeckt. Die Blattoberseite war glatt, die Blattunterseite spärlich behaart. Die Blätter waren gegenständig. Der Blattrand war kaum umgebogen. Die Blattstiele waren 1,3 mm lang. Die Blattspreite war 88 bis 97 mm lang und 20,3 bis 22,6 mm breit. Die Mittelrippe war an der Blattoberseite eingedrückt, an der Blattunterseite hervorstehend und mit dichten Striegelhaaren bedeckt. Der vier eiförmigen Fruchtknoten waren zweikämmerig. Die Kelchblätter waren spitz-lanzettlich. Die aufgerichteten, behaarten Blütenknospen waren 4,5 mm lang. Die Blütentrauben maßen 50,8 mm. Der Griffel war 6,8 mm lang. Die Blütezeit war im Dezember.

Status

Gomidesia cambessedeana ist nur von zwei blühenden Zweigen aus der Sammlung des Botanikers Karl Beyrich aus dem Jahre 1825 bekannt geworden. Die Art wurde in einem Wald in der Nähe von Santa Anna im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro entdeckt. 1998 wurde sie von der IUCN in die Rote Liste der ausgestorbenen Pflanzenarten aufgenommen.

Literatur

• Carl Friedrich Philipp von Martius: Flora Brasiliensis. Enumeratio Plantarum in Brasilia. Hactenus Detectarium. Band 14. Teil 1. 1895. (Lateinisch)

Weblinks

• Gomidesia cambessedeana in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: J. Pires O'Brien, 1998. Abgerufen am 31. Mai 2009