Gotlandkaninchen

Gotlandkaninchen

Das Gotlandkaninchen ist eine von zwei Hauskaninchenrassen, die aus einer ursprünglichen schwedischen Landrasse gezüchtet wurden, die andere ist das Mellerudkaninchen. Da beide Rassen Weiterentwicklungen sind, gilt die ursprüngliche Landrasse als ausgestorben. Im Gegensatz zum Mellerudkaninchen ist das Gotlandkaninchen von der schwedischen Landwirtschaftsbehörde (Jordbruksverket) als Landrasse anerkannt. Neben dem Gotlandkaninchen gibt es auf Gotland eine sehr starke Population von Wildkaninchen, diese werden auf der Insel Rabbisar genannt und sind mit Erstgenannten nicht identisch.

Das schwedische Landrasse-Kaninchen, welches ohne besondere Pflege zwischen anderen Haustieren (z. B. im Kuhstall) auf schwedischen Bauernhöfen lebte, verlor zu Beginn des 20. Jahrhunderts immer mehr an Bedeutung und so wurde zur Mitte des 20. Jahrhunderts das Verschwinden der Rasse befürchtet. In den 1970er Jahren machten schwedische Züchter auf eine kleine Population der Rasse aufmerksam, die auf der Insel Gotland überlebt hatte. Aus dieser Basis erfolgte die Züchtung des heutigen Gotlandkaninchens.

Ausgewachsene Exemplare der Rasse erreichen ein Gewicht zwischen 3 und 4 kg. Die Pelzfarbe variiert und beide Geschlechter werden gleich groß. Die Ohren werden bis 13 cm lang und sind eher spitz zulaufend. Unter den kurzen Deckhaaren liegt eine dichte Unterwolle.

Die Erhaltung der Rasse wird durch die Vereinigung Gotlandkaninchen (Föreningen Gotlandskaninen) mit Hilfe einer Gen-Datenbank gesichert.

Weblinks

• Föreningen Gotlandskaninen (Schwedisch)
• Gotlandkaninchen, Schonens Tierpark (Schwedisch)