Hit Comics

Hit Comics war der Name mehrerer Comic-Publikationen im deutschen Sprachgebiet.

Bildschriftenverlag (Marvel Comics)

→ Siehe auch: Liste der Marvel-Comicserien beim BSV

Der Bildschriftenverlag (BSV) aus Aachen startete im September 1966 die erste Hit Comics-Serie, in der erstmals im Comichelden des Marvel-Verlags auf Deutsch veröffentlicht wurden, wobei zunächst Spider-Man (damals Die Spinne) und Die Fantastischen Vier zum Abdruck kamen. Später folgten noch weitere Serien wie Die Rächer, X-Men (X-Männer) und Hulk (Halk). Dabei wurden die Hefte zunächst bis zur Ausgabe 153 (1970) fortlaufend nummeriert. In der Folge erhielten die Marvel-Helden ihre eigenen Serien, wobei versucht wurde, den Titel Hit Comics beizubehalten und an die bisherige Nummerierung anzuknüpfen; die einstandenen Serien heißen z. B. Hit Comics - Die Spinne. Mit Nummer 250 verschwand der bisherige Heftname und es erfolgte bis zur letzten Ausgabe 254 (Anfang 1973) eine Umbenennung in Superhelden.^[1] Bei der Publikationsgeschichte der Hit Comics beim BSV sprechen Fans heute aufgrund der Unübersichtlichkeit von fünf verschiedenen Phasen.^[2]

Karicartoon Verlag/JNK-Verlag (Superhelden)

Comicmagazin

Zum Jahresanfang 1998 erschien beim Karicartoon Verlag das zweimonatliche (später zwischenzeitlich auch monatliche) Magazin Hit Comics, welches als Fachmagazin über Comics mit dem Schwerpunktthema Superhelden berichtete. Dabei wurde im vergleichbarer Weise, wie es vom damals eingestellten Magazin Comixene bekannt war, veröffentlicht. Der Inhalt erstreckte sich von Neuigkeiten aus dem Comic-Bereich über Berichte und Besprechungen von Neuerscheinungen und Comicmessen bis hin zu Preislisten und Comics selbst. Dabei wurden als Hit Comics Sonderausgaben auch Einzelhefte verschiedener Verlage beigeheftet. Außerdem erschienen Spezialausgaben zu den X-Men (1998) und Superman (1999) und ein Hit Comics Handbuch (2002). Die Heftredaktion führte außerdem als Publikumspreis jährlich von 1999 bis 2002 eine Abstimmung in verschiedenen Kategorien unter den Lesern durch. Anschließend wurde an die Gewinner der Goldene Ventilatorknaben vergeben. Dabei wurden u. a. die besten deutschsprachigen und internationalen Zeichner und Autoren von Comics gesucht.^[3] Mit der Nummer 26 (Mai 2001) übernahm der Hit Comics Verlag, der spätere Verlag Jurgeit, Krismann & Nobst (kurz JNK), die Herausgabe des Heftes. Im September 2002 war mit Nummer 34 das Ende der Serie als Comicmagazin gekommen. Der Verlag führte anschließend das Fachmagazin Comixene weiter.

Comicheft

Von 2004 bis 2006 und den Ausgaben 35 bis 39 wurde die Reihe vom JNK-Verlag fortgeführt, es wurden aber Image-Comics zu Savage Dragon, Powers und The Pro (Die Schlampe) abgedruckt. In dieser Zeit erschienen weiterhin Sonderausgaben und zudem aus Anlass der Verfilmung ein drittes Spezial zu Hellboy, welches im Gegensatz zu den beiden ersten Ausgaben dieser Reihe ein reines Comicheft war.

Weblinks

• Die fünf Phasen der Hit Comics (BSV)
• Checklisten, Index und Covergallerie der Hit Comics (BSV)
• Liste der Hit Comics (BSV)
• Hit Comics/Image (Comicheft bei JNK)

Einzelnachweise

1. ↑ Jurgeit Martin, Die Geschichte der Superhelden-Comics in Deutschland - 2. Teil: HIT COMICS, Hit Comics #2, Karicartoon Verlag, Hannover April 1998, S. 78–80
2. ↑ Die fünf Phasen der Hit Comics, 18. Juni 2011
3. ↑ Hit Comics - ein Blick in die Vergangenheit, 18. Juni 2011