Healthy worker effect

Der Healthy-Worker-Effekt (HWE) bezeichnet einen statistischen Effekt in epidemiologischen Kohortenstudien, der einen besseren Gesundheitsstatus von Beschäftigten als dem der Gesamtbevölkerung aufzeigt. Daher wird die arbeitende Bevölkerung statistisch oft als gesünder ausgewiesen.

Dies ist dadurch zu erklären, dass innerhalb einer Kohorte Berufstätige einen gewissen Gesundheitszustand aufweisen müssen, um ihre Arbeit ausführen zu können, während in der Gesamtbevölkerung unter anderem auch diejenigen Personen enthalten sind, die krankheitsbedingt arbeitsunfähig sind. Dies bedingt, dass in Studien Vergleiche zur Gesamtbevölkerung in der Regel problematisch sind. Der „Healthy-Worker-Effekt“ führt also zu einer Unterschätzung der arbeitsbedingten Morbidität. Ein klassisches Beispiel sind langjährige Nachtarbeiter im Drei-Schichtenbetrieb.

Siehe auch

• Schichtarbeit

Quellen

• Baillargeon J. (2001). "Characteristics of the healthy worker effect.". Occup Med. 16(2):359-66. Review. PMID 11319057.

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