Heberwehr

Das Heberwehr gehört zu den festen Wehren. Bei Erreichen eines bestimmten Wasserstandes der Oberwassers über die innenliegende Wehrschwelle des festen Staukörpers wird der Heber hydraulisch angehoben, so dass ein freier Überfall über die innenliegende Wehrschwelle entsteht. Durch die Anspringnase kommt es schon bei geringem Überfall zu einer deutlichen Hebung der Heberhaube, wobei eine hohe Abflussleistung erreicht wird. Die Abflussleistung wird aber dennoch auf ein bestimmtes Niveau begrenzt, da gemäß dem Druckabflussgesetzes der Druck auf die Heberhaube durch die Anspringnase auf eine bestimmte Höhe begrenzt wird. Fällt das Oberwasser in Folge des Abflusses wieder unter eine vorgegebene Höhe, senkt sich die Heberhaube wieder. Das Senken kann auch manuell durch bestimmte Belüftungsvorrichtungen erreicht werden.

Literatur

• Theodor Strobl, Franz Zunic: Wasserbau. Aktuelle Grundlagen, neue Entwicklungen. Springer, Berlin u. a. 2006, ISBN 3-540-22300-2.