- Helene von der Pfalz
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Helene von der Pfalz (* 9. Februar 1493 in Heidelberg; † 4. August 1524 in Schwerin) aus der Familie der Wittelsbacher war eine Pfalzgräfin von Simmern und durch Heirat Herzogin zu Mecklenburg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Helene war eine Tochter des Kurfürsten Philipp von der Pfalz (1448–1508) aus dessen Ehe mit Margarete (1456–1501), Tochter des Herzogs Ludwig IX. von Bayern-Landshut.
Sie heiratete am 15. Juni 1513 in Wismar Herzog Heinrich V. zu Mecklenburg (1479–1552). Um die Braut nicht in den Schatten zu stellen, musste Frau Fineke von Greese angewiesen werden, nicht ihr bestes Kleid anzulegen.[1] Das Beilager wurde in einem bis dato nicht bekannten Gepränge, unter Anwesenheit zahlreicher Reichsfürsten, abgehalten.
Helene wurde im Schweriner Dom bestattet. Ihre Beisetzung dort war die erste in der mecklenburgischen Fürstenfamilie, die bisher die Doberaner Klosterkirche als Grablege nutzten.[2] Ihr Epitaph, geschaffen von Peter Vischer,[3] kurz nach ihrem Tod aufgestellt und bis 1845 an der Rückwand der Altarmauer befestigt, befindet sich an einem Pfeiler am südlichen Umgang neben der Kirchentür.[4]
Nachkommen
Aus ihrer Ehe hatte Helene folgende Kinder:
- Philipp (1514–1557), Herzog zu Mecklenburg
- Margarete (1515–1559)
- ∞ 1537 Herzog Heinrich II. von Münsterberg-Oels (1507–1548)
- Katharina (1518–1581)
- ∞ 1538 Herzog Friedrich III. von Liegnitz (1520–1570)
Literatur
- Eduard Vehse: Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation. Band 35-36, Hoffmann und Campe, 1856, S. 62 ff.
- Michael Masson: Das Königshaus Bayern. Genealogisch bearbeitet und mit historisch-biographischen Notizen erläutert. Verl. des Hrsg., 1854, S. 102
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Tom Clauss: 775 Jahre Jesendorf, Books on Demand, S. 1698 Digitalisat
- ↑ Steffen Stuth: Höfe und Residenzen: Untersuchungen zu den Höfen der Herzöge von Mecklenburg im 16. und 17. Jahrhundert, Edition Temmen, 2001, S. 51
- ↑ Robert Dohme: Kunst und Künstler des Mittelalters und der Neuzeit, E. A. Seemann, 1878, S. 43
- ↑ Archiv für Landeskunde in den Grossherzogthümen Mecklenburg und Revüe der Landwirtschaft, Band 14, s. n., 1864, S. 272 Digitalisat
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