- Sacré Coeur Graz
-
Die Sacré Coeur Graz, auch Herz-Jesu-Kloster, befindet sich im zweiten Grazer Stadtbezirk St. Leonhard und ist eine Ordensniederlassung der Gesellschaft vom Heiligen Herzen Jesu (Sacré-Cœur) mit Privatschule. Als Schultypen sind neben einem Kindergarten die Volksschule und das Gymnasium vertreten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Gründung des Klosters erfolgte im Jahr 1846, wobei erst 1851 mit dem Bau des Hauptgebäudes und der Kirche begonnen wurde. Die Pläne stammten vermutlich vom Architekten Georg Hauberrisser sen. Unter der Leitung von Johann Guido Wolf kam es 1897 zur Aufstockung des Hauses.[1]
Klostergebäude
Das Kloster besitzt einen unregelmäßigen T-förmigen Grundriss. In den Jahren 1870/71 wurde das Schulgebäude und 1954 der Pensionatflügel hinzugefügt. Der langgestreckte Baukörper hat eine glatte Fassade und ist an der West-Seite, an der die Kirche angebaut ist, mehrmals geknickt. Als Portalbekrönung dient eine Sandsteinfigur der Maria mit Kind (Ende 19. Jh.), die im Umkreis von Hans Brandstetter geschaffen wurde. Das Gemälde des gekreuzigten Christus im Stiegenaufgang stammt aus dem 17. Jahrhundert, jenes am Gang mit einer Maria und dem Jesuskind aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts.[1]
Klosterkapelle Heiligstes Herz Jesu
Die Klosterkapelle des Sacré Coeur ist dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht. Sie wurde 1852 errichtet und 1961/62 nach den Plänen von Karl Lebwohl neu gestaltet. Die Außenfassade ist durch einen Risalit vom Klostergebäude abgehoben und durch korinthische Kolossalpilaster gegliedert. Das einschiffige Langhaus besteht aus fünf Jochen und einer Flachdecke mit Gurtbögen. In die Wand sind Flachbogenfenster eingelassen.[1]
Von der ursprünglichen Neorenaissance-Ausstattung sind lediglich die Orgel, das Gestühl und Kreuzwegreliefs übrig geblieben. An der Chorwand steht ein Bronzekruzifix und am Triumphbogen sind Halbfiguren aus Bronze einer Maria mit Kind und des heiligen Joseph zu sehen. Beide wurden 1962 vom Künstler Erwin Huber gefertigt.[1]
Literatur
- Horst Schweigert: DEHIO Graz. Schroll, Wien 1979, ISBN 3-7031-0475-9, S. 114.
Weblinks
Einzelnachweise
47.06586666666715.453922222222Koordinaten: 47° 3′ 57″ N, 15° 27′ 14″ OKategorien:- St. Leonhard (Graz)
- Kloster in der Steiermark
- Kloster (19. Jahrhundert)
- Kloster in der Diözese Graz-Seckau
- Dekanat Graz-Süd
- Bauwerk in Graz
- Klassizistisches Bauwerk in der Steiermark
- Erbaut in den 1850er Jahren
- Baudenkmal (Steiermark)
- Schule in Graz
- Gymnasium in Österreich
- Katholische Schule in Österreich
- Bildungseinrichtung in der Diözese Graz-Seckau
Wikimedia Foundation.