Hoher Nistler

Hoher Nistler
Hoher Nistler

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BWf1

Höhe 496 m
Lage zwischen Handschuhsheim, Dossenheim und dem Weißen Stein in Baden-Württemberg, Deutschland
Gebirge Odenwald
Geographische Lage 49° 26′ 41″ N, 8° 42′ 25″ O49.4447222222228.7069444444444496Koordinaten: 49° 26′ 41″ N, 8° 42′ 25″ O
Hoher Nistler (Baden-Württemberg)
Hoher Nistler

Der Hohe Nistler ist ein Berg im westlichen Odenwald von 496 m Höhe.

Der Hohe Nistler liegt am Westabhang des Odenwaldes zu der vor seinem Fuß knapp 110 m hohen Oberrheinebene, etwas östlich zurückgesetzt hinter der Bergstraße zwischen den Orten Handschuhsheim und Dossenheim und in Luftlinie etwa 1,4 km südwestlich des 52 m höheren Weißen Steins. Seine Spitze ist eine recht flache Kuppe, die sich südsüdwestlich und westlich in zwei oben flachen Kämmen fortsetzt, die sie mit zwei kleinen Nebengipfeln verbinden. Der dritte Kamm, der den Berg mit dem Weißen Stein verbindet, senkt sich nach Nordnordost auf knapp unter 460 m zum Sattel bei den „Sieben Wege”.[1]

Östlich des Hohen Nistlers verläuft das (Handschuhsheimer) Mühltal, in dem in südsüdwestlicher Richtung der (Handschuhsheimer) Mühlbach fließt, oberster Quellbach des Kanzelbaches. Südwestlich entspringt etwa 150 m unterhalb an einem Brunnen der Kanzelbach-Zufluss Hellenbach. Im Nordwesten grenzt das Eisbuckel-Tal an.

Um den Westausläufer führen in verschiedener Höhe am Hang drei Waldwege. Der oberste davon führt vom Sattel im Südsüdwesten (dort „Rückenweg”) um den westlichen Nebengipfel (dort „Oberer Nistlerweg”) nach Sieben Wege. Von ihm geht halb im Westen eine West-Ost-Schneise ab, die der Gemeindegrenze zwischen Heidelberg und Dossenheim folgt und in der ein Fußweg zum höchsten Punkt verläuft. Wenig südöstlich desselben zieht ein gut ausgebauter Waldweg vom Sattel im Südsüdwesten nach „Sieben Wege” im Nordnordwesten, links von diesem liegt die Kuppe wenig erhöht. Zwei kurze Fußwege führen vom Waldweg zum höchsten Punkt.

Dort steht am Wegrand auch ein Holzkreuz, das an die Opfer eines Flugzeugabsturzes vom Dezember 1991 erinnert.

Da die Kuppe bewaldet ist, bietet sie selbst kaum Ausblick.

Routen zum Gipfel

Auf den Hohen Nistler selbst führen keine ausgezeichneten Wanderwege, offensichtlich ist der nahe und höhere Weiße Stein zu attraktiv. Übliche Anstiege zum Hohen Nistler sind:

  • Von Handschuhsheim über die „Kleine Löbinggasse”, die Lößschlucht „Schanz” zum Ansatzpunkt des Steinbergs, von dort über den „Schrägen Weg” (die Serpentine einschlagen) zum Gewannhöhe-Sattel, von dort über den „Rückenweg” und den südlichen Fußweg zum höchsten Punkt. Vom „Schrägen Weg” aus bietet sich dabei an einer Stelle nach einem Sturmschlag noch ein weiter Ausblick ins Rheintal.
  • Von Handschuhsheim das Mühltal hoch bis zum Waldparkplatz am Rückhaltebecken, dort dem auf der rechten Talseite an der Grenze zwischen Wald und Weinbergen verlaufenden Feldweg „Oberer Bahofweg” folgen, der nach Norden biegt, bis zum Ansatzpunkt des Steinbergs, von dort wie zuvor.
  • Von Handschuhsheim das Mühltal hoch bis zur Hütte am oberen Talende beim „Strangwasenbrunnen”, neben der Hütte auf einem gewundenen Hangfußweg hoch bis zu „Sieben Wege”, von dort über den „Rückenweg” und den südwestlichen Fußweg zum höchsten Punkt.
  • Von Dossenheim über das Eisbuckeltal und an dessen Südhang den Fahrweg zum Weißen Stein querend nach „Sieben Wege”, von dort wie zuvor.
  • Von Dossenheim zum Spielplatz bei „Drei Eich”, von dort im Zickzack die Wege wild wechselnd den westlichen Hang hoch bis zum „Oberen Nistlerweg”, von dort über den westlichen Schneisen-Fußweg zum höchsten Punkt.[2]

Eine Fortsetzung des Anstiegs bis zum Weißen Stein bietet sich in der Regel an.

Literatur

  • Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg Nord
  • Amtlicher Stadtplan der Stadt Heidelberg 1:15.000

Anmerkungen

  1. Wegenamen usw. in Anführungszeichen nach Stadtplan 1:15.000, siehe bei der Literatur.
  2. Karte für Unvertraute unverzichtbar zum Auffinden der Wegwechsel; die Hangwege sind auf dieser Route teils belaubte Schotterrinnen.

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