Catharina Helena Doerrien

Catharina Helena Doerrien
Catharina Helena Dörrien

Catharina Helena Dörrien (* 1. März 1717 in Hildesheim; † 8. Juni 1795 in Dillenburg) war eine deutsche Botanikerin und Erzieherin.

Sie stammte aus der Hildesheimer Kaufmanns- und Bürgermeisterfamilie Dörrien und kam um die Jahreswende 1748/49 zu ihrer Freundin als Erzieherin in deren Familie (Archivar und Historiker Anton Ulrich von Erath) nach Dillenburg, wo sie hochgeachtet bis zum Tode lebte.

Dörrien galt zu Lebenszeit als „berühmtes Frauenzimmer“ und war eine Pionierin der Mädchenbildung. Sie erstellte zahlreiche Zeichnungen vom Dillenburger Schloss vor, während und nach seiner Zerstörung sowie viele Aufsätze und Schriften.

Am bekanntesten wurde sie jedoch als Botanikerin. 1777 erstellte sie ein großes Verzeichnis von Pflanzen des Fürstentums Oranien-Nassau in deutscher Sprache mit über 1.400 Aquarellen, die auf Grund ihrer Qualität sehr gelobt wurden. Bis auf etwa 40 Blätter im Besitz des Museums Wiesbaden gelten die meisten Aquarelle bis heute als verschollen. Auch ein Portrait in Öl findet sich in Wiesbaden.

1776 wurde sie Ehrenmitglied der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin.

Literatur

  • Catharina Helena Dörrien (1794): Verzeichniss und Beschreibung der sämtlichen in den Fürstlich Oranien-Nassauischen Landen wildwachsenden Gewächse. Leipzig: Böttger.
  • Regina Viereck (2000): Zwar sind es weibliche Hände, Botanikerin und Pädagogin Catharina Helena Dörrien, Campus, Frankfurt/Main.

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