- Rasiger Purpur-Schneckling
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Rasiger Purpurschneckling Rasiger Purpurschneckling (Hygrophorus erubescens)
Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetes) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Schnecklingsartige (Hygrophoraceae) Gattung: Schnecklinge (Hygrophorus) Art: Rasiger Purpurschneckling Wissenschaftlicher Name Hygrophorus erubescens Fr.: Fr. Der Rasige Purpurschneckling (Hygrophorus erubescens [Fr.: Fr.], syn Limacium erubescens) ist ein seltener fruchtender Pilz aus der Gattung der Schnecklinge (Hygrophorus). Er ist auf mehreren (Roten) Listen gefährdeter Arten aufgeführt (unter anderen der litauischen, bayrischen, rheinland-pfälzischen). Er gilt aufgrund seines (leicht) bitteren Geschmackes als ungenießbar und hat wohl teils schon zu leichten Vergiftungen geführt.[1] Der Name bezieht sich auf das typische massenhafte, rasenartige Auftreten seiner Fruchtkörper.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Hut von vier bis zehn Zentimetern Durchmesser ist jung zunächst halbkugelförmig und später immer flacher bis hin zu leichter Trichterförmigkeit. Er hat eine weißliche bis blassrosa Farbe mit (wein-)rötlichen bis purpur-rosa Fasern darauf.
Die glattschneidigen, vereinzelt gegabelten Lamellen sind breit bis leicht herablaufend am Stiel angewachsen. Das Sporenpulver ist weiß. Der Stiel ist etwa eineinhalb Zentimeter stark und zylindrisch, an der Basis oft leicht verjüngend geformt und gefüllt.
Das Fleisch ist dick und weißlich, schwach gilbend und hat einen angenehmen Geruch und (leicht) bitteren Geschmack.
Ähnliche Arten
Er hat große Ähnlichkeit zum Geflecktblättrigen Purpurschneckling (Hygrophorus russula), der im Unterschied jedoch mit Laubbäumen, besonders Eichen zusammenlebt und dessen Fleisch nicht gilbt.
Ökologie
Er ist in der Nähe von Fichten anzutreffen, mit denen er in Mykorrhiza-Symbiose lebt, und bevorzugt kalkhaltige Böden. Er fruchtet von August bis Oktober mit in der Regel geselligen Gruppen von Fruchtkörpern, die teils in sogenannten Hexenringen formiert sind, und nur selten einzeln stehen.
Quellen
- ↑ Markus Flück: Welcher Pilz ist das?. 3 Auflage. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart Juni 2009, ISBN 978-3440115619, S. 136.
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