- IBM-Haus
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Das IBM-Haus ist ein Bürogebäude von Dieter Oesterlen, das sich in Hannover an der Hamburger Allee im Stadtteil List befindet. Es wurde in den Jahren 1967 bis 1969 für den IT-Konzern IBM errichtet.
Geschichte
Das IBM-Haus ist ein Bürogebäude mit Fassaden aus Waschbeton mit kleinen Balkonen und horizontalen Bändern sowie einem kleinen Vorplatz. Es beherbergt einen Schulungstrakt, einen um fünf Meter zurückversetzten Bürotrakt und einen wiederum zurückversetzten Eingangstrakt. Umbaut sind 34.000 Kubikmeter. In dem Gebäude arbeiteten bis etwa 2005 rund 250 Beschäftigte bei IBM. Der Besitzer des Bauwerks ist nicht zu erreichen, die Umgebung ist zur Industriebrache verkommen.[1] Der Bau enthält unter anderem Großraumbüros, die seit Jahren leerstehen.
Das nicht mehr genutzte Gebäude ist umstritten. Während Anwohner sich durch Alkoholkranke und Drogenkonsumenten belästigt fühlen, die sich auf dem Grundstück um das Bauwerk versammeln, und Immobilienmakler für den Abriss des nicht mehr brauchbaren Hauses plädieren, wird gleichzeitig die Aufnahme in die Liste der Baudenkmale in Hannover diskutiert.[2] Das IBM-Haus entspreche einem neuen Typus von Verwaltungsbau und habe etwa Einfluss auf die Gestaltung der Landesgirokasse in Stuttgart von Günter Behnisch gehabt, so Hartmut Möller.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Hannoversche Allgemeine Zeitung: Das alte IBM-Haus wird zum Drogentreffpunkt 28. August 2010
- ↑ Hannoversche Allgemeine Zeitung: IBM-Gebäude: Geisterhaus soll Baudenkmal werden 31. August 2010
- ↑ Hartmut Möller: Vom Luxusliner zum Wrack, 2008, (pdf, 180 kb)
52.3834279.737297Koordinaten: 52° 23′ 0″ N, 9° 44′ 14″ OKategorien:- Bauwerk in Hannover
- Erbaut in den 1960er Jahren
- List (Hannover)
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