- Ischyodus
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Ischyodus Ischyodus quenstedti aus dem Oberjura von Solnhofen im Paläontologischen Museum München
Zeitraum Mittleres Cenomanium (Oberkreide) bis Lutetium (Eozän) 99,6 bis 40,0 Mio. Jahre Fundorte - Nordamerika, Russland, Deutschland, England, Neuseeland
Systematik Kiefermäuler (Gnathostomata) Knorpelfische (Chondrichthyes) Holocephali Seekatzen (Chimaeriformes) Edaphodontidae Ischyodus Wissenschaftlicher Name Ischyodus Egerton, 1843 Ischyodus ist eine ausgestorbene Seekatzengattung, die von der Oberkreide bis zum Eozän vorkam. Fossilien der Gattung wurden in Nordamerika, Russland, Deutschland, England und Neuseeland gefunden.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Vertreter der Gattung Ischyodus gehörten zu den großen Seekatzen und wurden etwa 1,5 Meter lang. Der Kopf war groß und hatte vermutlich ein zugespitztes Rostrum. Das Maul war leicht unterständig. Im Unterkiefer saßen zwei Reihen rhombischer Zähne. Die Gaumenzähne waren klein. Der Körper war lang und lief in einem zugespitzten Schwanz aus. Die Brustflossen und die erste Rückenflosse waren groß. Letztere hatte eine dreieckige Form. Sie trug einen großen, hinten gezähnten Stachel. Die Männchen hatten einen weiteren, kürzeren, leicht gekrümmten Stachel am Kopf. Die zweite Rückenflosse bildete einen niedrigen Flossensaum.
Systematik
Die Gattung Ischyodus wird zusammen mit Brachymylus, Pachymylus und Edaphodon in die ausgestorbene Seekatzenordnung der Edaphodontidae gestellt, die der amerikanische Ichthyologe Joseph S. Nelson als Unterfamilie Edaphodontinae den Pflugnasenchimären (Callorhinchidae) zuordnet.
Literatur
- K. A. Frickhinger: Fossilien Atlas Fische. Mergus-Verlag, Melle 1999, ISBN 3-88244-018-X.
- Joseph S. Nelson: Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
Weblinks
Commons: Ischyodus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- The Paleobiology Database: Ischyodus Woodward, 1919
Kategorien:- Seekatzen
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