Joachim Rühle

Joachim Rühle

Joachim G. Rühle (* 1. Mai 1959 in Stuttgart) ist ein Konteradmiral der Deutschen Marine der Bundeswehr und seit dem 8. April 2010 Director Knowledge Management im NATO Hauptquartier Joint Force Command, Neapel.

Inhaltsverzeichnis

Militärische Laufbahn

Ausbildung und erste Verwendungen

Rühle trat 1978 in den Dienst der Bundeswehr und wurde unter anderem auf dem Segelschulschiff „Gorch Fock“ und dem Schulschiff „Deutschland“ zum Offizier ausgebildet. Ab 1979 studierte er an der Universität der Bundeswehr in Hamburg den Studiengang des Maschinenbaus, welchen er Anfang 1983 als Diplom-Ingenieur abschloss. Die Beförderung zum Leutnant zur See erfolgte am 1. Juli 1981. Anschließend folgte die Ausbildung zum See-Offizier mit der Verwendung als Wachoffizier auf den Schnellbooten „Greif“ und „Albatros“.

Ab Oktober 1987 wurde er mit gleichzeitiger Beförderung zum Kapitänleutnant als Adjutant für Konteradmiral Liebig (Kommandeur Territorialkommando Schleswig-Holstein und German Representative AFNORTH Region) in Kiel eingesetzt und besuchte im Anschluss die taktische Offizierausbildung für Seeoperationen (B-Lehrgang). Auf diesen Ausbildungsabschnitt folgte die Verwendung an Bord des Zerstörers „Lütjens“ in diversen operativen Aufgaben, die er als Schiffseinsatzoffizier beendete. Während dieser Zeit diente Rühle 1992 als Chef des Stabes des Deutschen Einsatzverbandes während eines Einsatzes im Mittelmeer und Schwarzen Meer.

Dienst als Stabsoffizier

Rühle absolvierte von 1993 (Beförderung zum Korvettenkapitän) bis 1995 den 35. Admiralstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg und leistete darauf folgend seinen Dienst im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn als Referent für Strategische Angelegenheiten in der militärpolitischen Abteilung des Führungsstabs der Streitkräfte. In dieser Zeit wurde er im Dezember 1996 zum Fregattenkapitän befördert und trat danach von 1997 bis 1999 seinen Dienst als Personalführer im Personalamt der Bundeswehr in Köln an.

Im September 1999 wurde er als Erster Offizier auf der Fregatte „Emden“ eingesetzt, um anschließend von 2000 bis 2001 das Kommando des Zerstörers „Mölders“ zu übernehmen.

Danach besuchte er von 2001 bis 2002 als Lehrgangsteilnehmer das U.S. Naval War College in New Port, Rhode Island und wurde nach Abschluss des Lehrgangs für 6 Monate bei der Firma BOSCH in der Abteilung für Personalmanagement eingesetzt. Als Folgeverwendung erwartete ihn ab 2003 ein Einsatz als Dezernatsleiter im Personalamt der Bundeswehr mit gleichzeitiger Beförderung zum Kapitän zur See.

Ende 2004 übernahm er die Leitung der Umstrukturierungsgruppe Einsatzflottille 2 / Flottenkommando in Glücksburg. Während dieser Zeit wurde er auch als CTG für den SEF (Standard Einsatzausbildungsverband Flotte) eingesetzt. Von 2005 bis 2008 diente er als Referatsleiter in der Planungsabteilung des Führungsstabs der Streitkräfte im BMVg in Bonn für den Bereich „NATO und EU Streitkräfte Planung“ sowie für „Standardisation and Interoperability“ und „Concept Development & Experimentation (CD&E) of the Bundeswehr“.

Dienst als Admiral

Ab 2008 trat er den Posten des Unterabteilungsleiters I „Militärisches Personal“ in der Abteilung „Personal- Sozial- und Zentralangelegenheiten im Bundesministerium der Verteidigung an und wurde zum Flottillenadmiral befördert. Seit April 2010 vertritt er die Bundesrepublik Deutschland als Director Knowledge Management im NATO Hauptquartier Joint Force Command Neapel. Auf diesem Posten erfolgte die Beförderung zum Konteradmiral. Seine Auszeichnungen umfassen u.a. das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold.


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