Johannes-Nepomuk-Kapelle (Gersthofer Straße)

Johannes-Nepomuk-Kapelle (Gersthofer Straße)
Johannes-Nepomuk-Kapelle in der Gersthofer Straße

Die Johannes-Nepomuk-Kapelle ist ein Bauwerk an der Kreuzung Gersthofer Straße und Salierigasse im 18. Wiener Gemeindebezirk Währing. Die darin befindliche Johannes-Nepomuk-Darstellung ist eine von vielen in Wien.

Geschichte

Die Statue Johannes Nepomuks wurde 1724 vom Handelsmann Klaudius Scharet gestiftet und auf der Brücke über den hier verlaufenden Währinger Baches aufgestellt. Vermutlich durch Vandalismus verlor sie während der 1870er-Jahre dreimal den Kopf, der jedes Mal im Bachbett wieder gefunden wurde. Notdürftige Reparaturen waren die Folge.

Ludwig Riedl, Besitzer eines benachbarten Kaffeehauses, ließ 1907 die Statue renovieren und zu ihrem Schutz die kleine Wegkapelle erbauen. Um die Kosten für ihre Erhaltung zu decken, richtete er außerdem eine Stiftung ein, die in Form einer Staatsrentenobligation bei der Kirchenkasse hinterlegt wurde.

Beschreibung

Die Johannes-Nepomuk-Kapelle wurde nach Plänen des Architekten Arnold Heymann zwischen 1905 und 1907 erbaut.

Die Kapelle mit dem kleinen quadratischen Innenraum ist ein secessionistisches Bauwerk mit einem Mansarddach, Pilasterrahmung und ebenfalls secessionistischem Gitter. Der überkuppelte Innenraum verfügt über Pilastergliederung. Gegenüber der Glastüre befindet sich ein rundes Glasfenster mit einer Darstellung betender Engel.

Literatur

  • Pfarrkirche St. Leopold, Gersthof, Wien XVIII. - Gedenkschrift anläßlich des 25jährigen Jubiläums der Kirchweihe, Verlag der Pfarre St. Leopold, Gersthof, Wien XVIII., Wien, 1916
  • Währing – Ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirkes, Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft „Währinger Heimatkunde“, Im Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft „Währinger Heimatkunde, Wien, 1923
  • DEHIO Wien - X.–XIX. und XXI.–XXIII. Bezirk ISBN 3-7031-0693-X (1997)
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