- Julius Karl Köselitz
-
Julius Karl Köselitz (* 19. April 1782 in Annaberg; † 28. Oktober 1846 ebenda) war ein deutscher Kauf- und Handelsmann sowie Kammermeister und Freimaurer in Annaberg.
Köselitz ist Sohn des Kaufmannes Karl Reinhold Köselitz (1756–1809) und Christiane Dorothea Mey (1754–1812). Er gründete am 10. Februar 1821 die 1. Spar- und Leibkasse gemeinsam mit Friedrich August Dietrich - auch Dietrich´sche Sparkasse Annaberg genannt. Er stiftete 1823 der Stadt eine gewerblich orientierte Sonntagsschule, aus der sich die Gewerbeschule entwickelte. Er war Mitgründer des Annaberger Gewerbevereins und der Museumsgesellschaft. Am 30. Juli 1841 übernahm er von Johann August Conrad die Leitung der 1807 gegründeten Tageszeitung Annaberger Wochenblatt, die nach seinem Tod von seinem Schwiegersohn, dem Bürgerschullehrer Karl Ludwig Schreiber übernommen wurde.
Er heiratete am 31. Juli 1808 Johanna Theresia Gnaspe (1787–1860). Er ist der Vater von Gustav Hermann Köselitz und der Großvater des Komponisten, Schriftstellers und Mitarbeiter Friedrich Nietzsches, Heinrich Köselitz alias Peter Gast, sowie dessen Bruder Rudolf Köselitz.
Literatur
- Willy Roch: Zur Ahnentafel der Brüder Köselitz, Annaberg 1926.
Wikimedia Foundation.