Justino Mota

Justino Mota war ein osttimoresischer Politiker und Unabhängigkeitsaktivist. Seine Vorfahren stammten aus Timor, Afrika und Europa.^[1]

Mota gehörte zu einer Gruppe junger Timoresen, die in der Kolonie Portugiesisch-Timor im Januar 1970 begannen, sich politisch in Diskussionsrunden für die Unabhängigkeit zu engagieren.^[2] 1974, nachdem die Nelkenrevolution die portugiesische Diktatur beseitigt hatte, gründeten sie die linksorientierte, osttimoresische Partei FRETILIN (zuerst unter dem Namen ASDT), in der Mota zum sozialdemokratischen Flügel gehörte.^[3] In der Partei übernahm er das Amt des zweiten Generalsekretärs.^[4]

1984 lebte Justino Mota infolge der Besetzung Osttimors durch Indonesien 1975 in Lissabon (Portugal).^[5] Er starb an Tuberkulose, die sich bereits durch die indonesische Gefangenschaft im Gefängnis Comarca (Balide, Dili) verschlimmert hatte.^[6]

Einzelnachweise

1. ↑ José Ramos-Horta: Funu – Osttimors Freiheitskampf ist nicht vorbei!, Ahriman, Freiburg 1997. ISBN 3-89484-556-2
2. ↑ „Part 3: The History of the Conflict“ aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
3. ↑ Universidade de Coimbra: Formation of East-Timorese political associations aus John G Taylor, Indonesia’s Forgotten War: The Hidden History of East Timor (Zed Books, London, 1991)
4. ↑ School of Humanities and Social Sciences(HASS): ASDT
5. ↑ CAVR: Other Files
6. ↑ School of Humanities and Social Sciences(HASS): Companion to East Timor

Siehe auch

• Geschichte Osttimors