Ceratozamia

Ceratozamia
Ceratozamia
Ceratozamia mexicana

Ceratozamia mexicana

Systematik
Klasse: Cycadopsida
Ordnung: Palmfarne (Cycadales)
Familie: Zamiaceae
Unterfamilie: Zamioideae
Tribus: Ceratozamieae
Gattung: Ceratozamia
Wissenschaftlicher Name
Ceratozamia
Brongniart

Ceratozamia ist eine Gattung der Palmfarne (Cycadales). Alle Arten sind im Anhang I des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens (CITES) gelistet.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Stämme bleiben auch bei der größten Art meist unter einem Meter hoch. Sehr selten werden sie zwei Meter hoch. Arten mit hohen Stämmen sind meist niederliegend oder hängend, seltener aufrecht. Bei den meisten Arten ist der Stamm kurz zylindrisch, aufrecht oder schräg. Bei ihnen ist der Stamm meist unterirdisch, nur die Krone ist oberirdisch. Die holzigen Stämme sind von den alten Blattbasen bedeckt, ein Unterscheidungsmerkmal gegenüber Zamia.

Die Blätter sind hinsichtlich Länge, Breite und Anzahl variabel. Die Zwergarten haben ein bis fünf Blätter, die größeren Arten große Kronen mit bis zu drei Meter langen und einen Meter breiten Blättern. Die Blattstiele sind meist mit langen und manchmal hakigen Dornen bewehrt. Manche der Zwergarten sind jedoch völlig unbewehrt. Die Blattränder sind ganzrandig. In seltenen Fällen sind sie durch Verletzungen während des Blattwachstums zerschlitzt. Die wachsenden Blätter sind teilweise braun oder purpur-braun, die Farbe bleibt in reifen Blättern teilweise an der Rhachis oder der Blattunterseite erhalten. Die Blätter von Jungpflanzen sind von denen erwachsener Pflanzen stark unterschieden.

Die Zapfen beider Geschlechter tragen an jedem Sporophyll zwei Hörner. Dieses Merkmal, das die Gattung von den anderen Palmfarnen unterscheidet, spiegelt sich auch im Gattungsnamen wider: griechisch ceratos ist das Horn. Die Sarkotesta der Samen ist nicht auffallend gefärbt.

Die Chromosomenzahl ist 2n = 18.

Verbreitung und Standorte

Die Gattung ist in Amerika beheimatet. Die meisten Arten kommen in Mexiko vor. Einige Populationen gibt es auch in Belize, Guatemala und Honduras. Hauptsächlich kommt sie in den beiden Küstengebirgen, Sierra Madre Oriental und Sierra Madre Occidental vor.

Die Pflanzen wachsen in Schluchten und an steilen Hängen meist im tiefen Schatten. Die Standorte sind meist feucht bis nass, die Feuchtigkeit stammt dabei von Flüssen, Nebel oder Regen von den Wolken, die an den Hängen der Küstengebirge hängenbleiben. Sie wachsen vom Meeresniveau bis in 2500 m Seehöhe, sind dadurch recht kältetolerant, viele Arten überstehen auch leichte Fröste. Viele Arten wachsen in Kiefern-Eichen-Wäldern. Manche Arten dringen jedoch auch in Wüstengebiete vor.

Botanische Geschichte und Systematik

Es sind 18 Arten beschrieben, die Typusart ist Ceratozamia mexicana.

Die von Whitelock 2002 angeführten Arten sind:

  • Ceratozamia alvarezii
  • Ceratozamia euryphyllidia
  • Ceratozamia hildae
  • Ceratozamia kuesteriana
  • Ceratozamia latifolia
  • Ceratozamia matudae
  • Ceratozamia mexicana
  • Ceratozamia microstrobila
  • Ceratozamia miqueliana
  • Ceratozamia mirandae
  • Ceratozamia mixeorum
  • Ceratozamia morettii
  • Ceratozamia norstogii
  • Ceratozamia robusta
  • Ceratozamia sabatoi
  • Ceratozamia whitelockiana
  • Ceratozamia zaragozae
  • Ceratozamia zoquorum

Belege

Weblinks


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