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Karl Cerff (* 12. März 1907 in Heidelberg; † 4. Mai 1978 in Karlsruhe) war ein deutscher Beamter und Nationalsozialist.
Inhaltsverzeichnis
Leben vor 1933
Karl Cerff trat bereits 1922 mit 15 Jahren in die SA ein, 1926 in die NSDAP (Mitglieds-Nr. 30.314) und 1929 wurde er Führer der Hitlerjugend (HJ) in Heidelberg. Bis 1933 war Cerff als Presse-, Propaganda- und Schulungsleiter sowie als Reichsredner der Hitlerjugend tätig. Für die NSDAP trat er ebenfalls als Reichsredner auf.
Karriere im NS-Staat
Nach der Machtergreifung ernannte man ihn im Mai 1933 zum Leiter der Abteilung R (Jugend- und Schulfunk) bei der Reichsjugendführung. Zwei Jahre später übernahm Cerff im Range eines HJ-Obergebietsführers das Kulturamt der Reichsjugendführung und war außerdem ihr Beauftragter bei der Reichssendeleitung.
Seit 1938 war Karl Cerff Chef diverser Hauptämter, zunächst des Hauptamtes Kultur der NSDAP-Reichsleitung und seit 1942 des Hauptamtes der Reichspropagandaleitung der NSDAP. In dieser Funktion war er zugleich Reichskulturwalter in der Reichskulturkammer. Nach seiner Ernennung zum Ministerialdirektor wurde Cerff 1944 Abteilungsleiter im Reichspropagandaministerium.
Cerff war zudem Mitglied der SS (Mitglieds-Nr. 323.782). Am 30. Januar 1943 wurde er zum SS-Brigadeführer befördert.
Nach 1945
Nach 1945 gründete Cerff den „Freundeskreis Bergherberg“, gedacht als Beistand für Rudolf Heß. Zudem wurden ihm vom britischen Geheimdienst Kontakte zum sogenannten „Gauleiter-Kreis“ um Ex-Propagandastaatssekretär Werner Naumann nachgesagt.
Literatur
- Ernst Klee: Personenlexikon Drittes Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer Taschenbuch, Frankfurt, 2005. ISBN 3-596-16048-0
Weblinks
Personendaten NAME Cerff, Karl KURZBESCHREIBUNG deutscher Beamter und Nationalsozialist GEBURTSDATUM 12. März 1907 GEBURTSORT Heidelberg STERBEDATUM 4. Mai 1978 STERBEORT Karlsruhe
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