- Cerfluorid
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Kristallstruktur Keine Kristallstruktur vorhanden Allgemeines Name Cer(III)-fluorid Andere Namen - Cerfluorid
- Certrifluorid
Verhältnisformel CeF3 CAS-Nummer 7758-88-5 (33317-01-4 als Hydrat) PubChem 24457 Kurzbeschreibung weißes geruchloses Pulver Eigenschaften Molare Masse 197,12 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 6,16 g·cm−3 (20 °C)[1]
Schmelzpunkt 1460 °C[1]
Siedepunkt 2300 °C[1]
Löslichkeit unlöslich in Wasser, löslich in starken Säuren (z. B. Schwefelsäure[2])
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [1] keine Gefahrensymbole R- und S-Sätze R: keine R-Sätze S: keine S-Sätze MAK 2,5 mg/m3[1]
LD50 > 5000 mg/kg (Ratte oral)[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Cer(III)-fluorid ist ein Salz des Seltenerd-Metalls Cer mit Fluorwasserstoff.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Cer(III)-fluorid wird gewonnen durch Umsetzung von löslichem Cer(III)-chlorid CeCl3 mittels Fluorwasserstoff HF und anschließendem abrauchen des CeF3 mit Ammoniumfluorid im Platintiegel, oder alternativ aus Cer(IV)-oxid mit einem Überschuss an Flusssäure.[3]
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Cer(III)-fluorid hat eine Brechzahl von 1,62 (bei 500 nm) und ist transparent im Bereich von 300 nm–5000 nm.
Chemische Eigenschaften
Cer(III)-fluorid ist unlöslich, hydrolysiert in Wasser jedoch langsam zum Ceroxidfluorid CeOF.
Verwendung
Cer(III)-fluorid ist ein Zwischenprodukt bei der Herstellung von reinem Cer (Abtrennung von anderen Seltenerdmetallen).
Es wird verwendet:
- in Sauerstoff-sensitiven Anwendungen, wie zum Beispiel der Metallverarbeitung
- als Bestandteil von feuerfesten Keramik
- in der Elektronikindustrie zum Sputtern
- als Zusatzstoff in Graphit-Elektroden von Kohlebogenlampem zur Steigerung von deren Helligkeit (Scheinwerfer von Heinrich Beck)[4]
- als Ausgangsmaterial für Poliermittel und Spezialgläsern
- als Material für reflektionsmindernde Schichten[5]
- In extrem geringer Konzentration (ppm) werden Fluoridverbindungen in der Medizin verwendet.[6]
Siehe auch
- Cer(II)-fluorid CeF2, CAS: 22655-57-8
- Cer(IV)-fluorid CeF4, CAS: 10060-10-3
Quellen
- ↑ a b c d e f Sicherheitsdatenblatt (Merck)
- ↑ http://www.espimetals.com/msds's/Cerium%20Fluoride.htm
- ↑ G. Brauer (Hrsg.), Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 247.
- ↑ http://www.treibacher.com/downloads/CerfluoridGer.pdf
- ↑ http://www.testbourne.com/pages/supervac/showsupervac.asp?symbol=CeF3&material_name=Cerium%20Fluoride
- ↑ http://www.americanelements.com/cef.html
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