- Cerrik
-
Cërrik
Cërriku41.0267519.98933333333385Koordinaten: 41° 2′ N, 19° 59′ O
Basisdaten Staat: Albanien Qark: Elbasan Kreis: Elbasan Höhe: 85 m ü. A. Einwohner: 15.000 (2006) Zeitzone: MEZ (UTC+1) Telefonvorwahl: (+355) 581 Postleitzahl: 3007 Kfz-Kennzeichen: EL Cërrik (albanisch auch Cërriku) ist eine Kleinstadt mit rund 15.000 Einwohnern (2007, Schätzung) in Mittelalbanien. Es handelt sich um den zweitgrößten Ort im Kreis Elbasan. Cërrik liegt rund zehn Kilometer südwestlich der Stadt Elbasan in der Ebene südlich des Shkumbin.
Während sich westlich der Stadt das Hügelland der Dumreja ausbreitet und sich nördlich vom Shkumbin die Kodrat e Krrabës (Krraba-Hügel) erheben, dehnt sich nach Süden und nach Nordosten eine weite Ebene aus. Zwischen Elbasan und Cërrik wird diese vom großen Stahlwerk Stahl der Partei dominiert, das einst Zehntausenden Menschen aus diesen Orten Arbeit bot, deren Emissionen aber die ganze Region stark belasteten. Cërrik selbst war während des Kommunismus vor allem für seine Erdöl-Raffinerie bekannt. Diese war über ein rund zwei Kilometer langes Stichgleis mit der Linie Durrës-Elbasan der albanischen Eisenbahn Hekurudha e Shqipërisë verbunden, die am Nordufer des Shkumbin entlang führt.
Dort verläuft auch die Hauptstraße, die Elbasan mit den Orten an der Küste verbindet. Die Strecke gehört zum Korridor VIII der Paneuropäischen Verkehrskorridore. Die Straßenbrücke über den Shkumbin befindet sich sechs Kilometer westlich des Stadtzentrums, so dass Cërrik trotz seiner Nähe zu internationalen Verkehrsachsen abseits der Verkehrsströme liegt. Auch die Straße nach Gramsh verläuft nicht mehr durch Cërrik, seitdem fünfzehn Kilometer südöstlich der Devoll zum Banja-See gestaut und die Straße nach Osten verlegt wurde.
Die Stadt wurde während des Kommunismus als Industriestandort geplant. Wo früher nur ein kleines Dorf lag, wurden Industrieanlagen und Wohnhäuser erstellt. Die Stadtplanung sah vor, dass die Raffinerie außerhalb der Stadt im Nordwesten zu liegen kommt. Zwischenzeitlich ist aber bei der Raffinerie rund um die Abzweigung der Straße nach Belsh eine eigener kleiner Stadtteil entstanden. Dieser ist vom Stadtzentrum jedoch komplett abgetrennt von einem rund ein Kilometer breiten Grünstreifen mit Feldern.
Südlich der Stadt befinden sich Kurzwellen-Sendeanlagen von Radio Tirana.
Wikimedia Foundation.