- Karum
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Das assyrische Wort karum (mz. karū) bezeichnet einen Anlegeplatz oder Hafen. Es wird auch für Niederlassungen von Kaufleuten (tamkarum) verwendet. Viele davon befanden sich im Ausland. In altassyrischer Zeit lagen karū etwa in Kültepe und Açemhöyük in Anatolien, weitere befanden sich in den noch nicht identifizierten Orten Turhumit und Purušanda. Die karū unterstanden einer eigenen Verwaltung, dem bēt kārim. Diese war auch im Handel tätig, konnte aber auch gegen Schuldner vorgehen, Häuser versiegeln oder sogar beschlagnahmen.
Literatur
- Klaas R. Veenhof, "Modern" features in Old Assyrian Trade. Journal of the Economic and Social History of the Orient 40/4, 1997.
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