- Kernschaden
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Der Begriff Kernschaden leitet sich aus dem englischen „Core damage“ ab und bezieht sich auf Unfall-Ereignisse in Kernkraftwerken. Entgegen dem ersten Eindruck wird darunter nicht eine maßvolle Beschädigung des Reaktorkerns oder (als pauschale Umschreibung) allenfalls auch weitergehende Schäden am Kern verstanden, sondern eine „schwere Beschädigung der Anlage“ – im Prinzip also sogar bereits über die Kernschmelze herausgehend – aus der unter Umständen auch eine größere Freisetzung von Radioaktivität resultieren könnte. Eine geringere Beschädigung des Reaktorkerns, die durch verspätete Notkühlung noch aufgefangen werden konnte, wird mit „multiple Brennelement-Schäden“ umschrieben. Eine Zwischenform war die Kernschmelze im Kernkraftwerk Three Mile Island: hier war ein teilweiser „Meltdown“ (Herunterschmelzen) des Kerns entstanden, der ebenfalls noch gekühlt werden konnte, bevor er den Reaktorbehälter verließ.
Literatur
- HSK: Sicherheitstechnische Stellungnahme zur periodischen Sicherheitsüberprüfung des Kernkraftwerk Mühleberg, 2002
Kategorie:- Reaktorsicherheit
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