- Kieler Thesen
-
Die Kieler Thesen vom November 1977 bildeten eine Neubesinnung der FDP als auch den Höhepunkt einer Programmdebatte. Ziel der Kieler Thesen war die Verbesserung der Beschäftigungssituation hin zur Vollbeschäftigung.
Die Debatte resultierte aus zwei unterschiedlichen Papieren: Aktuelle Perspektiven des sozialen Liberalismus von der Perspektivkommission um Gerhart R. Baum und Grundzüge liberaler Wirtschaftspolitik von der Wirtschaftskommission um Hans Friderichs. Zum einen lassen sich die Kieler Thesen als Kompromiss beider Richtungen verstehen, gestärkt wurde jedoch der Wirtschaftskurs, was eine Annäherung an die Union bedeutete. Die Kieler Thesen stellten die Weichen zur schwarz-gelben Koalition fünf Jahre später.[1]
Inhaltsverzeichnis
Programmgeschichte der FDP
- Heppenheimer Proklamation, 1948
- Das Liberale Manifest, 1952
- Berliner Programm, 1957
- Freiburger Thesen, 1971
- Kieler Thesen, 1977
- Zukunftschance Freiheit. Liberales Manifest für eine Gesellschaft im Umbruch, Saarbrücker Parteitag 1985
- Wiesbadener Grundsätze - Für die liberale Bürgergesellschaft, 1997
Einzelnachweise
- ↑ Andreas Schulze: Kleinparteien in Deutschland: Aufstieg und Fall nicht-etablierter politischer Vereinigungen, Wiesbaden 2004, S. 259
Literatur
- Freie Demokratische Partei (Hrsg.): Kieler Thesen zur Wirtschaft im sozialen Rechtsstaat, zu Bürger, Staat, Demokratie, zu Bildung und Beschäftigung der jungen Generation, beschlossen auf dem 28. Ordentlichen Bundesparteitag der F.D.P. vom 6. bis 8. November 1977 in Kiel; Bonn 1977
- Dittberner, Jürgen, 2005: Die FDP, Geschichte, Personen, Organisation, Perspektiven. Eine Einführung, Wiesbaden
Weblinks
- Kieler Thesen als PDF
Wikimedia Foundation.