- Cetatea Albă
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Bilhorod-Dnistrowskyj (Білгород- Дністровський) Basisdaten Oblast: Oblast Odessa Rajon: Kreisfreie Stadt Höhe: keine Angabe Fläche: 31 km² Einwohner: 51.133 (2004) Bevölkerungsdichte: 1.649 Einwohner je km² Postleitzahlen: 67719 Vorwahl: +380 4849 Geographische Lage: 46° 12′ N, 30° 21′ O46.230.35Koordinaten: 46° 12′ 0″ N, 30° 21′ 0″ O Verwaltungsgliederung: 1 Stadt, 2 SsT Bürgermeister: Mykola Dazenko Adresse: вул. Леніна 56
67701 м. Білгород-ДністровськийStatistische Informationen Bilhorod-Dnistrowskyj (ukrainisch Білгород- Дністровський, rumänisch Cetatea Albă) ist eine Stadt in der Oblast Odessa im Südwesten der Ukraine. Bilhorod-Dnistrowskyj ist Zentrum des gleichnamigen Rajons und eine Hafenstadt an der Dnister-Lagune Dnistrowskyj Liman - 18 Kilometer vom Schwarzen Meer entfernt. Bilhorod-Dnistrowskyj hat 58.400 Einwohner (Volkszählung 2001 - Quelle: Zensus Odessa), und gehörte zu der Historischen Region Bessarabien. Sie gliedert sich in die eigentliche Stadt und die 2 Siedlungen städtischen Typs Satoka/Затока und Serhijiwka/Сергіївка.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im 6. Jahrhundert v. Chr. wurde an der Stelle der heutigen Stadt die Kolonie Tyras der ionischen Stadt Milet gegründet, die bis zum 4. Jahrhundert v. Chr. existierte. In der Umgebung siedelten getische und dakische Stämme, die zur großen Gruppe der Thraker gehören, sowie Skythen und Sarmaten. Im 1. Jh. v. Chr. war das Gebiet ein Teil des Reiches von Burebista.
Das Gebiet der Daker wurde von den Römern im Jahr 105 durch Trajan erobert, um dort die Provinz Dacia zu errichten. Später wurde die Stadt ein Stützpunkt der römischen Flotte. An der Mündung des Dnister (antik Tyras, lat. Dnjestr/Aestuaris) lebte der dakisch-getische Stamm der Tyragetae. Das römische Territorium hat dieses Gebiet damals nicht umfasst, doch belegen römische Münzfunde auf dem Gebiet der heutigen Stadt Bilhorod-Dnistrowskyj römischen Einfluss. Eine aufgefundene römische Inschrift belegt, dass der Ort damals ein Freihafen war.
Während der Völkerwanderung zerstört, wurde die Stadt später von den Genuesern unter dem Namen Mauro Castro wieder aufgebaut. Danach wurde die Stadt eine moldauische Handelsmetropole (in dieser Zeit baute der moldauische Fürst Stefan der Große die Festung zu einem wichtigen Militärstützpunkt aus), die erst 1484 zusammen mit Kilia vom Sultan Bayezid II. als letzter nichtosmanischer Schwarzmeer-Hafen erobert wurde. Die Einwohner wurden zum Teil nach Konstantinopel deportiert.
Im Jahr 1812 kam Akkerman ebenso wie ganz Bessarabien durch den Frieden von Bukarest dauerhaft an Russland.
1918 nach der Revolution wurde die Stadt durch die nationale Selbstbestimmung Bessarabiens rumänisch, 1940 von Stalin besetzt und annektiert, sowjetisch, 1941-44 nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion rumänisch besetzt und 1944 durch den Vormarsch der Roten Armee wieder sowjetisch und Teil der Ukrainischen Sowjetrepublik der UdSSR. 1991 nach der Auflösung der Sowjetunion und der Unabhängigkeitserklärung der Ukraine blieb die Stadt als Teil der Oblast Odessa ukrainisch.
Historische Namen
Historisch und in anderen Sprachen war die Stadt auch bekannt als: griechisch Asprokastron bzw. Maurokastron, lateinisch Mauro-, Moncastrum und rumänisch Cetatea Albă. In den slawischen Urkunden wird die Stadt Bialgorod (Weiße Stadt) genannt. Im 15. Jh., sowie zwischen 1918 und 1940 und von 1941 bis 1944 trug die Stadt den amtlichen rumänischen Namen Cetatea Albă. Von 1503 bis 1918 und von 1940 bis 1941 hieß die Stadt Akkerman (Аккерман) (türkisch für "Weißer Fels"). Von 1944 bis 1991 hieß die Stadt auf russisch Belgorod-Dnestrowskij (Белгород-Днестровский).
Politische Berühmtheit erhielt Akkerman durch den zwischen Russland und der Hohen Pforte am 6. Oktober 1826 abgeschlossenen Vertrag von Akkerman, dessen Nichterfüllung seitens der Pforte den russisch-türkischen Krieg von 1828 zur Folge hatte.
Bevölkerung
1897 lebten in der Stadt 28.258 Einwohner, wobei 53,7 % Ukrainer, 20,3 % Russen und 19,7 % Juden die größten ethnischen Bevölkerungsgruppen stellten. Unter den Minderheiten befanden sich u. a. 2,1 % Armenier, 1,0 % Bulgaren, 0,8 % Rumänen, 0,8 % Deutsche und 0,6 % Polen.
2001 lebten hier 62,9 % Ukrainer, 28,2 % Russen, 3,7 % Bulgaren, 1,9 % Rumänen, 0,6 % Weißrussen, 0,4 % Gagausen, 0,3 % Juden, 0,3 % Armenier, 0,3 % Sinti und Roma.
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