- Cetatea de Baltă
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Cetatea de Baltă
Kokelburg
Küküllővár
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Rumänien Historische Region: Siebenbürgen Kreis: Alba Koordinaten: 46° 15′ N, 24° 10′ O46.24777777777824.168333333333280Koordinaten: 46° 14′ 52″ N, 24° 10′ 6″ O Zeitzone: OEZ (UTC+2) Höhe: 280 m Fläche: 64,91 km² Einwohner: 3.066 (1. Januar 2009) Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner je km² Postleitzahl: RO–517235 Telefonvorwahl: (+40) 02 58 Kfz-Kennzeichen: AB Struktur und Verwaltung (Stand: 2008) Gemeindeart: Gemeinde Gliederung: Cetatea de Baltă, Crăciunelu de Sus, Sântămărie, Tătârlaua Bürgermeister: Mihăilă Cucui (PD-L) Postanschrift: Str. Cetății, nr. 32
loc. Cetatea de Baltă, jud. Alba, RO–517235Webpräsenz: Sonstiges Stadtfest: Erster Sonntag im Oktober, Fiii satului („Die Söhne des Dorfes“) Cetatea de Baltă (dt. Kokelburg, ung. Küküllővár) ist eine Gemeinde im Kreis Alba in Siebenbürgen, Rumänien.
Die Gemeinde ist auch unter den deutschen Bezeichnungen Kukelburg, Kuchelburg und Kümelburg bekannt.[1]
Inhaltsverzeichnis
Lage
Cetatea de Baltă liegt im Osten des Kreises Alba, im Westen des Siebenbürgischen Beckens. In einem breiten linken Seitental der Târnava Mică (Kleine Kokel), an der Kreisstraße (Drum județean) DJ 107 (Blaj−Târnăveni, Kreis Mureș) gelegen, sind es bis zur nächsten größeren Stadt Târnăveni 18 Kilometer; die Kreishauptstadt Alba Iulia liegt ca. 60 Kilometer südwestlich von Cetatea de Baltă entfernt. Mit seinen drei eingemeindeten Orten dehnt sich die Gemeinde auf einer Fläche von 6491 Hektar aus.
Geschichte
Cetatea de Baltă wurde 1177 erstmals unter der Bezeichnung „villa Cuculiensis castri“ in päpstlichen Listen erwähnt. Spätere Namen des Ortes waren Küküllővár, Castrum Kukuleu und Castelanus de Kukulex. Wie das Komitat Kokelburg, so wurde auch die mittelalterliche Festung im Jahre 1467 nach einer verlorenen Schlacht vom ungarischen König Matthias Corvinus an den moldauischen Fürsten Ștefan cel Mare (Stefan der Große) abgetreten. Seither waren verschiedene Fürsten der Moldau - Bogdan III. cel Orb (Sohn von Stefan dem Großen), Alexandru Lăpușneanu, Ștefan Rareș und andere – Besitzer der Festung.[2] 1565 wurde die Festung von der Familie Csáky - Besitzer der leibeigenen Dörfer der Umgebung - abgerissen, um eine neue Burg zu bauen. Im Laufe der Zeit wurde das Aussehen der Burg von ihren Besitzern mehrfach verändert. Durch eine Heirat der Familien Bethlen und Haller entstand der Name des im 17. Jahrhundert erbauten Schlosses, Bethlen-Haller.
Bevölkerung
Die Bevölkerung entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung Ethnische Zusammensetzung Jahr Gesamtbevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche andere 1850 3.102 2.161 423 204 314 1900 3.684 2.559 719 227 179 1941 4.450 3.156 814 358 122 2002 3.217 1.725 625 31 836 Im Jahre 2002 lebten im Dorf Cetatea de Baltă selbst 2.005 Personen. Die Hälfte etwa davon waren Rumänen (1.075), 3 Deutsche, 454 Ungarn und 473 Roma., in den eingemeindeten Dörfern 282 Personen.
Die höchste Anzahl an Deutschen (358) auf dem Territorium der heutigen Gemeinde wurden 1941 registriert, nahezu alle (354) im eingemeindeten Dorf Tătârlaua (Taterloch).[3]
Sehenswürdigkeiten
- Die Festung Kokelburg existiert nicht mehr; an ihrem Ort befindet sich jetzt eine leere Fläche.[4][5]
- Die Evangelisch-Lutherische Kirche, ehemalige katholische Kirche, an welcher romanische und gotische Kunst noch zu sehen sind.[5] Mit den 1060 zwei erbauten Türmen, hielt sie dem Einfall der Mongolen von 1241 stand. Ein größeres Bild eines Tatarenkopfes ist in der Kirche noch erhalten. Beim Mongolensturm von 1241 wurde die Burg um die Kirche (eine Holzburg, mit Erdwällen verstärkt), zerstört. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.[6]
- Das Bethlen-Haller Schloss, welches 1944 im Zweiten Weltkrieg beschädigt wurde und danach als Lagerraum und für Büros diente. In den 1970er Jahren wurden in den Kellerräumen des Schlosses die Weine von Jidvei (Seiden) untergebracht. Das Schloss und das dazugehörige Anwesen stehen unter Denkmalschutz.[6]
- Die rumänische griechisch-katholische Heilig Dreifaltigkeitskirche, eingeweiht am 27. Dezember 2009.[7]
Galerie
Bilder von Cetatea de Baltă und Umgebung:
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Josephinische Landaufnahme von 1767–1773
Einzelnachweise
- ↑ Wörterbuch der Ortschaften aus Siebenbürgen
- ↑ 830 Jahre, Cetatea de Baltă (2007)
- ↑ Volkszählung, letzte Aktualisierung 30. Oktober 2008, S. 72 (ungarisch)
- ↑ Bild der Fläche der Burg Cetatea de Baltă
- ↑ a b Bildliche und archäologische Beweise zur Ortschaft Cetatea de Baltă (rumänisch)
- ↑ a b Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert, abgerufen am 3. April 2011 PDF 7,10 MB
- ↑ Einweihung der Kirche (rumänisch)
Weblinks und Quellen
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