- Kirchgattendorfer Altar
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Der Kirchgattendorfer Altar ist ein spätgotischer Marienaltar im Bamberger Dom. Er wurde ursprünglich für die Kirche des Pfarrdorfes Kirchgattendorf angefertigt. Nachdem er dort lange ein Schattendasein fristete, wurde er Anfang des 20. Jahrhunderts nach Bamberg verkauft.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Marienaltar stammt aus der Zeit um 1510 und diente bis zum Jahr 1708 als Zelebrationsaltar. Später hatte die Kirchengemeinde keine Verwendung mehr für den Altar und er wurde im Untergeschoss des Turms abgestellt. 1919 wurde der Altar wegen Baufälligkeit an die Pfarrei Steinwiesen verkauft, die allerdings auch die hohen Restaurationskosten nicht aufbringen konnte und ihn an die Erzdiözese Bamberg verkaufte. Heute bildet dieser Marienaltar eine der Sehenswürdigkeiten im Bamberger Dom. Im Jahr 1921 musste er dem Veit-Stoß-Altar weichen und kam an seinen jetzigen Standort gegenüber vom Domreiter.
Beschreibung
Der Kirchgattendorfer Altar stellt in fast lebensgroßen Skulpturen Maria im Strahlenkranz dar, umgeben von den Heiligen Katharina von Alexandrien mit Schwert und Barbara von Nikomedien mit Kelch und Hostie. Die Innenseiten der Flügel sind mit Szenen aus dem Marienleben und der Kindheitsgeschichte Jesu verziert, links oben die Verkündigung an Maria, unten die Geburt Christi, rechts oben die Heimsuchung und unten die Anbetung durch die Heiligen Drei Könige. Auch der Bereich der Predella ist durch Flügel verschließbar. In der Mitte ist der Tod Mariens dargestellt, sowie links die Zurückweisung des Opfers Joachim und rechts Mariens Tempelgang. Zugeklappt ist Christus am Ölberg und seine Gefangennahme zu sehen.
Literatur
- Renate Baumgärtel-Fleischmann: Die Altäre des Bamberger Domes von 1012 bis zur Gegenwart. - Bayerische Verlags-Anstalt, 1987
Weblinks
Commons: Kirchgattendorfer Altar – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Altar
- Kultur (Bamberg)
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