- Kleinbahn Culmsee–Melno
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Culmsee–Melno Streckenlänge: 45,5 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Die Kleinbahn Culmsee–Melno verband mit ihrer normalspurigen Strecke die frühere Bischofsstadt Culmsee/ Chełmża in der ehemaligen preußischen Provinz Westpreußen mit der Station Melno an der Bahnstrecke Graudenz–Goßlershausen der Preußischen Ostbahn.
Geschichte
Im „Culmerland“ zwischen den an der Weichsel gelegenen Städten Graudenz und Thorn war zwar 1882 die Staatsbahnstrecke Graudenz–Culmsee eröffnet worden, jedoch blieb noch eine Lücke bis zu der weiter östlich gelegenen Hauptbahn Thorn–Goßlershausen. Diese Lücke sollte durch eine Kleinbahn geschlossen werden. Weil aber die Gegend zu drei verschiedenen Landkreisen gehörte, lag es nahe eine Aktiengesellschaft für diese Bahn zu gründen. Zu ihren Gründern gehörten am 28. Juni 1900 außer dem Königreich Preußen und der Provinz Westpreußen die Kreise Briesen, Graudenz, Kulm und Thorn und schließlich die Ostdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft, die auch bis etwa 1920 den Betrieb führte..
Schon ein Jahr später wurde am 30. September 1901 die normalspurige Kleinbahn Culmsee–Melno mit einer Länge von 45,5 Kilometern eröffnet. Betriebsmittelpunkt war der Bahnhof Pfeilsdorf (pol. Płużnica) in der Mitte der Strecke, wo die beiden Züge eingesetzt wurden, die jeden Streckenabschnitt täglich viermal bedienten.
Der Fahrzeugbestand wurde 1914 mit vier Dampflokomotiven, sieben Personen- und zwei Pack/Postwagen sowie 54 Güter- und 3 Spezialwagen angegeben.
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges übernahm die Polnische Staatsbahn die Betriebsführung der Kleinbahn. Auch während des Zweiten Weltkriegs blieb sie im Staatsbetrieb.
Literatur
- Siegfried Bufe (Hrsg.): Eisenbahnen in West- und Ostpreußen. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1986 , ISBN 3-922138-24-1, (Ostdeutsche Eisenbahnen 1).
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
- Bahnstrecke in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern
- Verkehr (Westpreußen)
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