- Klientelkönigtum
-
Ein Klientelkönigtum war eine, von einer anderen Macht eingesetzte, königliche Herrschaft eines Landes. Der Klientelkönig unterstand einem anderen Staat und wurde von diesem als König eingesetzt. Das antike Rom verfuhr so oft mit Grenzgebieten wie z.B. Judäa kurz vor der Geburt Jesu. Dort herrschte Herodes der Große im Auftrag Roms und konnte zwar in seinen Grenzgebieten frei agieren, wurde jedoch stetig von römischer Seite überwacht. Ziel dieser Politik war es, in fremdartigen Ländern, keine unnötigen Unruhen zu riskieren die durch eine direkte Herrschaft zu stande kommen könnten.
Siehe auch
Literatur
- Meret Strothmann: Augustus-Vater der res publica. Franz Steiner Verlag 2000, ISBN 978-3-515-07663-0, S. 210ff (eingeschränkte Online-Kopie in der Google Buchsuche)
- Florian Weber: Herodes - König von Roms Gnaden?: Herodes als Modell eines römischen Klientelkönigs in spätrepublikanischer und augusteischer Zeit. Logos Verlag Berlin 2003, ISBN 978-3-8325-0308-6 (Online-Review von Julia wilker auf H-Net)
- Markus Sehlmeyer: Die Antike. UTB 2009, ISBN 978-3-8252-3100-2, S. 146 (eingeschränkte Online-Kopie in der Google Buchsuche)
Wikimedia Foundation.