- Klinische Soziologie
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Klinische Soziologie ist eine spezielle Form der Mikrosoziologie, die als Dienstleistung verstanden wird und sich nicht nur auf Analysen beschränkt, sondern auch Interventionen anstrebt.
Inhaltsverzeichnis
Methoden und Arbeitsfelder
Mit der klinischen Soziologie werden Methoden der Soziologie auf praktische Probleme angewandt. Besondere Arbeitsfelder sind Organisationsberatung und -entwicklung sowie Supervision und Gruppentherapie.
Klinische Soziologie wird besonders im anglo-amerikanischen Bereich betrieben. Dort wurde 1931 von Louis Wirth das erste Konzept dieser Fachrichtung präsentiert. Hauptvertreter in Deutschland sind Ulrich Oevermann und Bruno Hildenbrand.
Hildenbrandt definiert:
- "Die Klinische Soziologie stellt einen Spezialfall des Transfers soziologischen Wissens in die alltägliche Lebenspraxis dar. (...) Sie wird verstanden als eine soziologische Perspektive, die nicht nur in einem engen Kontakt zur gesellschaftlichen Praxis steht (das kann auch bei der radikalen Gesellschaftskritik der Fall sein), sondern ihr auch zuarbeitet. [1]
Literatur
- Louis Wirth, Clinical Sociology, in: American Journal of Sociology, 37, S. 49–66 (1931).
- Bruno Hildenbrand (Hrsg.), Psychotherapie & Sozialwissenschaft 2/2009: Klinische Soziologie. 11. Jahrgang, 2/2009
- Ulrich Oevermann: Klinische Soziologie auf der Basis der Methodologie der objektiven Hermeneutik – Manifest der objektiv hermeneutischen Sozialforschung, Frankfurt am Main 2002, pdf-Datei, 33 S. (173 kB)
Weblinks
- Association for Applied and Clinical Sociology (englisch)
- Klemens Auinger: Über die Klinische Soziologie (PDF)
- Bruno Hildenbrand: Psychiatrische Soziologie als Klinische Soziologie - ein Erfahrungsbericht (PDF)
- Klinische Soziologie und Sozioanalysen am Institut für hermeneutische Sozial- und Kulturforschung (Overmann)
Einzelnachweise
- ↑ Bruno Hildenbrand (Hg.), Psychotherapie & Sozialwissenschaft 2/2009: Klinische Soziologie. 11. Jahrgang, 2/2009, Editorial, S. 3.
Siehe auch
Kategorien:- Spezielle Soziologie
- Beratung
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