Kloster Bonnefontaine

Kloster Bonnefontaine
Zisterzienserabtei Bonnefontaine
Lage FrankreichFrankreich Frankreich
Region Champagne-Ardenne
Département Ardennes
Bistum Reims
Koordinaten: 49° 47′ N, 4° 14′ O49.7854.2402777777778Koordinaten: 49° 47′ 6″ N, 4° 14′ 25″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
351
Gründungsjahr 1152
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1791
Mutterkloster Kloster Igny
Primarabtei Kloster Clairvaux
Tochterklöster

keine

Das Kloster Bonnefontaine (Bonus fons) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Gemeinde Blanchefosse-et-Bay, Kanton Rumigny, im Département Ardennes, Region Champagne-Ardenne, in Frankreich, rund 25 km südöstlich von Hirson in der Thiérache.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Kloster wurde durch eine Stiftung des Herrn von Rumigny Nicolas II., dessen Grab sich in der Kirchenruine befindet, 1152 gegründet und erhielt seinen zisterziensischen Gründungskonvent aus Kloster Signy. Damit gehörte es der Filiation der Primarabtei Clairvaux an. Das Kloster betrieb Schieferabbau im Gebiet von Rumigny. Um 1660 veröffentlichte die Druckerei der Abtei mehrere Bücher, darunter eine achtbändige Bibliothek der Väter von Cîteaux. Das Kloster fiel im Hundertjährigen Krieg in Ruinen, wurde aber 1538 unter dem Kommendatarabt Jean de Coucy wieder aufgebaut. Während der Französischen Revolution wurde das Kloster 1791 aufgelöst.

Bauten und Anlage

Die Klosterkirche aus dem 13. Jahrhundert wurde 1792 zerstört, ist jedoch in Ruinen noch vorhanden (Monument historique). Erhalten sind drei spitzbogige Arkaden der Nordseite des Langhauses mit Bündelpfeilern und Blattkapitellen. Fast vollständig aufrecht stehen die Mauern des Südschiffs und des Querhauses. Das romanische Portal wird von einem runden Tympanon und einem halbkreisförmigen Gewölbebogen überragt. Die Querhausfassade weist noch eine große achtstrahlige Rosette auf. Verschiedene Ausstattungsgegenstände, darunter das „Kreuz von Blanchefosse“, sind in die Kirche von Blanchefosse gelangt.

Literatur

  • Bernard Peugniez: Routier cistercien, Editions Gaud, Moisenay, 2. Aufl., S. 114, ISBN 2-84080-044-6;
  • J. Chardron: Monographie de l'Abbaye de Bonnefontaine. Revue de Champagne et de Brie, 1885 t. 19, S. 5–15.

Weblinks


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