- Kloster Sankt Marien auf dem Löbenicht (Königsberg)
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Zisterzienserinnenkloster Sankt Marien auf dem Löbenicht
(Königsberg/Kaliningrad)Lage Russland
Oblast KaliningradKoordinaten: 54° 42′ N, 20° 31′ O54.70805555555620.5175Koordinaten: 54° 42′ 29″ N, 20° 31′ 3″ O Patrozinium Hl. Maria Gründungsjahr 1340/1349 Jahr der Auflösung/
Aufhebung1536 Das Kloster Sankt Marien auf dem Löbenicht ist ein ehemaliges Zisterzienserinnenkloster in der Stadt Königsberg (Preußen), jetzt Kaliningrad. Es lag wenige Meter nördlich des Flusses Pregel in der Sackheimer Hinterstraße im früheren Stadtteil Löbenicht.
Geschichte
Das Kloster wurde vom Hochmeister des Deutschen Ordens Heinrich Dusemer im Jahr 1340 oder 1349 gestiftet; die Kirche wurde 1350 geweiht. Das Kloster war erst von Zisterziensernonnen, dann von Benediktinernonnen besetzt. Es wurde 1531 von Herzog Albrecht in ein Hospital umgewandelt. Nach einem Stadtbrand wurde es 1764 neu errichtet. 1903 wurden die Gebäude abgebrochen. Ein Teil der Ausstattung gelangte in die Sammlungen im Schloss Königsberg und wurde dort 1944/1945 vernichtet. Im Museum von Lidzbark Warmiński (Heilsberg) hat sich die geschnitzte Figur eines Samson aus der Zeit um 1530 erhalten.
Literatur
- Michael Antoni: Dehio-Handbuch West- und Ostpreußen, Deutscher Kunstverlag München/Berlin 1993, S. 314/315, ISBN 3-422-03025-5;
- Schneider/Wienand/Bickel/Coester (Hrsg.): Die Cistercienser – Geschichte, Geist, Kunst, Köln: Wienand Verlag, 3. Aufl. 1986, S. 718/719 (mit hist. Abb.), ISBN 3-87909-132-3.
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