Kolbeinseyrücken

Kolbeinseyrücken
Der Kolbeinseyrücken ist eine Verlängerung des Mittelatlantischen Rückens nördlich von Island.

Der Kolbeinseyrücken ist ein unterseeisches vulkanisches Gebirge. Es handelt sich um die Fortsetzung des Mittelatlantischen Rückens im Norden von Island.

Der Rücken hat eine Länge von ungefähr 500 Kilometern und wird begrenzt von zwei Transformstörungen: im Süden von der Tjörnes-Bruchzone (bei 66 Grad nördlicher Breite) und im Norden von der Jan-Mayen-Bruchzone (bei 71 Grad nördlicher Breite).

Inhaltsverzeichnis

Name

Benannt ist der Rücken nach der kleinen Insel Kolbeinsey.

Bekannte und vermutete Ausbrüche

Aschepartikel, die man auf der Insel Kolbeinsey gefunden hat, belegen Ausbrüche im späten Pleistozän, der Eiszeit, zuletzt vor circa 11.800 Jahren.

Es existieren Berichte über eine submarine Eruption aus dem Jahre 1372 nordwestlich der Insel Grímsey. Der Vulkanologe Thorarinsson hat im Jahre 1965 den Ort dieses Ausbruchs auf ungefähr 66° nördlicher Breite festgelegt. Spätere Forschungen (Reidel et al., 2003) ergaben, dass die Ausbruchsstelle zwischen dem Kolbeinseyrücken und dem Hóll-Seamount liegen könnte.

Ein Hochtemperaturgebiet liegt südlich der Insel Kolbeinsey. [1]

Seamount Stóragrunn

Unter anderem deutsche Forscher vom Alfred-Wegener-Institut erforschten das Gebiet zwischen der Tjörnes-Bruchzone und dem Kolbeinseyrücken. Sie fanden einen unterseeischen Vulkan, der den Namen Stóragrunn erhielt.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Kolbeinseyrücken im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch) Zugriff: 23. Mai 2010
  2. Website des Alfred-Wegener-Instituts, Zugriff: 24. Mai 2010

Weblinks

66.666666666667-18.5

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