- Chaerophyllum sylvestre
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Wiesenkerbel Systematik Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Doldenblütlerartige (Apiales) Familie: Doldenblütler (Apiaceae) Unterfamilie: Apioideae Gattung: Kerbel (Anthriscus) Art: Wiesenkerbel Wissenschaftlicher Name Anthriscus sylvestris (L.) Hoffm. Der Wiesenkerbel oder Wild-Kälberkropf (Anthriscus sylvestris, syn. Chaerophyllum sylvestre) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Kerbel (Anthriscus), die zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae) gehört. Unter den mitteleuropäischen Doldengewächsen ist er der am frühesten blühende Vertreter.
Inhaltsverzeichnis
Pflanzenbeschreibung
Der Wiesenkerbel ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 60 bis 150 Zentimetern erreicht. Die zwei- bis dreifach gefiederten Laubblätter sind 15 bis 30 Zentimeter lang und besitzen einen dreieckigen Umriss. Die Fiederblättchen sind eiförmig und fiederspaltig. Der Stängel ist hohl und gefurcht.
Die Blütenstände sind Doppeldolden mit winzigen, weißen Blüten, die von April bis Juli erscheinen.
Standort
Der Wiesenkerbel ist in Mitteleuropa häufig und weit verbreitet und kommt von den Tallagen bis an die Waldgrenze in den Alpen vor. Als Stickstoffzeiger wächst er an sonnigen bis halbschattigen Standorten in frischen, nährstoffreichen bis überdüngten Wiesen sowie an Wald- und Gebüschrändern und in Hochstaudenfluren.
Landwirtschaft
Von Landwirten wird die Pflanze nicht geschätzt. Nur in jungem und nicht blühendem Zustand gibt der Wiesenkerbel ein wenig nahrhaftes Futter. Im Heu ist er auf Grund seiner harten Stängel wertlos. Aufgrund seines starken Wachstums ist er außerdem in der Lage, für Landwirte wertvollere Wiesenpflanzen zu verdrängen.
Verwendung als Nahrungsmittel
Der Wiesenkerbel hat einen etwas herberen Geschmack als der Echte Kerbel, mit einem leichten Aroma von Möhren. Er wird zum Würzen von Salaten, Quark, Wildkräutersuppen verwendet. Junge Blätter wurden früher außerdem zu einem Wildgemüse gekocht.
Es ist allerdings zu beachten, dass eine Verwechslungsgefahr mit dem sehr giftigen gefleckten Schierling und dem betäubenden Kälberkropf besteht.
Literatur
- Gertrud Scherf: Wiesenblumen: der etwas andere Naturführer. München: BLV 2004, ISBN 3-405-16909-7.
- Walter Dietl: Wiesen- und Alpenpflanzen: Erkennen an den Blättern, Freuen an den Blüten. Leopoldsdorf bei Wien: Österreichischer Agrarverlag 2003, ISBN 3-7040-1994-1.
Weblinks
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