- Kreuzkapelle (Kransberg)
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Die Kreuzkapelle bei Kransberg, einem Ortsteil von Usingen im Taunus, liegt etwa 750 Meter südwestlich der Ortschaft in einem Waldgebiet oberhalb von Schloss Kransberg.
An der Stelle der Kapelle stand früher ein Kreuz, das bei Begehungen der „Mörler Mark“ erwähnt wird. Gemäß der Notiz des Lehrers Junker in der Schulchronik von 1852 wurde die Kapelle kurz vor der Renovierung des Schlosses im Jahr 1700 errichtet. Anlässlich einer Dachsanierung bestätigte sich das Entstehungsjahr 1699. Man fand eine Kupferplatte, welche diese Jahreszahl aufwies. Errichtet wurde die Kapelle von Graf Casimir Ferdinand Adolph von Bassenheim kurz vor seinem Tod als Privatkapelle.
Die katholische Kirchengemeinde Kransberg übernahm im Laufe der Jahrhunderte immer wieder die Kosten für Reparaturen, obwohl sie niemals Eigentümer war. Alle Anträge bei den verschiedenen Regierungen, wie Nassauische Domänenverwaltung, an welche die Familie von Bassenheim ihre Güter in Kransberg verkaufte, oder die preußische Staatsregierung, diese Kapelle der Kirchengemeinde Kransberg zu übereignen, wurden abschlägig beschieden. Sie ist auch heute nicht im Besitz der Kirche von Kransberg
1851 wurden umfangreiche Reparaturarbeiten an der Kapelle durchgeführt. Graf Hugo von Bassenheim finanzierte einen Teil der Arbeiten, weiteres Geld kam durch die Kollekte ein. Bischof Josef Blum weihte am 14. September 1852 die Kreuzkapelle neu ein.
1921 wurden erneut Sanierungsarbeiten durchgeführt. Im Zug dieser Arbeiten wurde das hintere Fenster zugemauert. Zwei Tage vor der Firmung 1922 wurden Gedenktafeln für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs angebracht.
2010 erfolgte eine Sanierung von Dach und Fassade.
Weblinks
50.340126548.585493565Koordinaten: 50° 20′ 24″ N, 8° 35′ 8″ O
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