Kronprinz Rupprecht Medaille

Kronprinz Rupprecht Medaille
Kronprinz Rupprecht Medaille in Bronze, Vorderseite.
Kronprinz Rupprecht Medaille in Bronze, Rückseite.

Die Kronprinz Rupprecht Medaille ist eine halboffizielle, bayerische Verdienst-Medaille, gestiftet vom Thronprätendenten Kronprinz Rupprecht von Bayern, 1925 und verliehen bis mindestens 1934.

Stiftung

Die Dekoration stiftete Kronprinz Rupprecht, der im Bayern der Weimarer Zeit quasi als „König ohne Krone“ angesehen wurde, an seinem 56. Geburtstag, dem 18. Mai 1925, “zur Anerkennung von Verdiensten um den vaterländischen Gedanken“ sowie zur Erinnerung, für dem Stifter besonders nahe stehende Persönlichkeiten. Es war quasi eine persönliche Anerkennungsmedaille des Kronprinzen und daher entsprechend hoch angesehen. Die Qualität der Auszeichnung kam auch deutlich zum Ausdruck durch das gewählte Medaillenband, das dem des Ritterordens vom Hl. Georg, dem höchsten Hausorden der Wittelsbacher, entsprach.


Es wurden vergeben: 15 goldene Medaillen (Silber, vergoldet) für Personen höchsten Ranges; 252 silberne Medaillen (Mattsilber); 1381 bronzene Medaillen

Vorderseite: Der nach links gewendete Kopf des Stifters mit der Umschrift "RUPPRECHT • MCMXXV" unten am Rand sehr klein das Künstlermonogramm „Th G“ (=Theodor Georgii).

Rückseite: Der königlich gekrönte, gevierte, bayerische Wappenschild, umgeben von 2 übereinanderliegenden Lorbeerzweigen, am Rand entlang eine Perlschnureinfassung.

Randinschrift: "BAYER. HAUPTMÜNZAMT" in Großbuchstaben.

Band: Band des Hausritterordens vom Hl. Georg; 35 mm breit, hellblau, mit zwei, je ½ mm breiten dunkelblauen und je 4 ½ mm breiten, weißen Seitenstreifen, letztere je 1 mm von den Kanten entfernt.

Trageweise: Gold und Silberstufe als Halsorden, Bronzestufe auf der linken Brust.

Größe: Durchmesser 32 mm.

Verleihungsurkunde zur Kronprinz Rupprecht Medaille in Bronze, an einen Weltkriegsveteranen und Inhaber der Bayerischen Tapferkeitsmedaille.

Sonstiges

Die Medaille wurde entworfen von dem Künstler Theodor Georgii

Es existieren zusätzlich 12 rein goldene Medaillen, die vom Bayerischen Hauptmünzamt in München versehentlich hergestellt wurden, in Unkenntnis daß die Goldstufe nur aus vergoldetem Silber sein sollte.

Literatur

  • Hessenthal & Schreiber: Die Tragbaren Ehrenzeichen des Deutschen Reiches, Berlin, 1940

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