Krotit

Krotit
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Krotit
Andere Namen
  • IMA 2010-038
Chemische Formel CaAl2O4
Mineralklasse
Kristallsystem monoklin
Kristallklasse 2/m
Farbe farblos
Strichfarbe weiß
Mohshärte ~6 1/2
Dichte (g/cm3) 2.94
Glanz glasartig
Transparenz transparent
Bruch muschelig, spröde
Spaltbarkeit
Habitus
Kristalloptik
Pleochroismus farblos bis sehr blasses Grau
Weitere Eigenschaften
Ähnliche Minerale Dmitryivanovit

Krotit ist ein äußerst seltenes Mineral, das nicht auf der Erde, sondern im Weltall gebildet wurde.[1] Es handelt sich um ein Calcium-Aluminium-Oxid mit der Zusammensetzung CaAl2O4.

Inhaltsverzeichnis

Etymologie und Geschichte

Das Mineral ist benannt nach dem Geochemiker Alexander N. Krot. Es wurde erst 2010[2] neu entdeckt.


Bildung und Fundorte

Vermutlich entstand das Krotit vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren durch Kondensation oder Kristallisation aus einer Schmelze im jungen solaren Nebel.[3]

Das Krotit fand sich in dem kohligen Chondriten „NWA 1934“ welcher in Marokko, Provinz Errachidia, Region Meknès-Tafilalet gefundenen wurde. In dem Chondriten bilden mehrere Krotitkristalle einen etwa eiförmigen Einschluss von 2.75 mm x 4.5 mm, der von Olivin umschlossen ist. Der Fund in dem Meteoriten ist der erste Beleg für ein natürliches Vorkommen und eines der ältesten bekannten Mineralien im Sonnensystem.

Kristallstruktur

Krotit kristallisiert im monoklinen System.

Siehe auch

  • Dmitryivanovit

Einzelnachweise

  1. Meteorit brachte unbekanntes Mineral zur Erde. In: Spiegel online am 9. Mai 2011
  2. neu entdecktes Meteoriten-Mineral entstand in Urwolke In: in www.g-o.de am 10. Mai 2011
  3. Chi Ma, Anthony R. Kampf, Harold C. Connolly JR., John R. Beckett, George R. Rossman, Stuart A. Sweeney Smith, and Devin l. Schrader: Krotite, CaAl2O4, a new refractory mineral from the NWA 1934 meteorite. In: American Mineralogist, Volume 96, 2011, S. 709(Abstract als PDF)

Literatur

Weblinks


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