Kaiser Ku

(chinesisch ), auch genannt Dì Kù (chinesisch 帝嚳) oder Gaoxin, ist ein legendärer Monarch des antiken China.

Leben

Kù zählt zu den fünf Urkaisern Chinas. Wie bei diesen allen sind auch seine Lebensdaten nicht historisch gesichert und variieren erheblich. Seine mutmaßliche Regierungszeit schwankt zwischen 2412 bis 2343 v. Chr.[1] oder 2436 bis 2367 v. Chr.[2] Er gilt als Nachkomme (Enkel) des Gelben Kaisers.

Zu Kaiser Kùs kulturellen Errungenschaften zählt die Einführung der Schulen, in früh-chinesischen Quellen wird ihm zudem umfassende Beteiligung an der Erfindung verschiedener Musikinstrumente und traditioneller Kompositionen zugeschrieben. Er gilt auch als Begründer der Polygamie in China. Kù werden mindestens vier Frauen zugeschrieben.

Mit seiner Frau Changyi (chinesisch 常儀) hatte Kù einen Sohn, Di Zhi, der sein Nachfolger wurde, aber die Regentschaft nach neun Jahren an seinen Bruder Yao abtrat, dessen Mutter Qingdu war. Mit Jiang Yuan zeugte er Houji, Jiandi gebar Qi. Diese Söhne gelten als Stammväter des Zhou bzw. Shang Volkes. Seine einander beständig bekämpfenden Söhne Ebo und Sichen (Mütter unbekannt) setzte er, um sie zu trennen, als Götter der Sterne Chen und Shen ein.

Einzelnachweise

  1. Regierungszeit von Kaiser Kù
  2. Steven F. Sage: Ancient Sichuan and the Unification of China. State University of New York Press, Albany NY 1992, ISBN 0-7914-1037-4 (SUNY series in Chinese local studies). [1]

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Zhuanxu König von China
2412-2343 v. Chr.
Zhì

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