- LHCf
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46.2357536.055092Koordinaten: 46° 14′ 9″ N, 6° 3′ 18″ O; CH1903: (493278 / 121422)
Large Hadron Collider
(LHC)
Anordnung der verschiedenen Beschleuniger und Detektoren des LHCDetektoren des LHC Vorbeschleuniger des LHC - Linearbeschleuniger für Protonen (Linac 2) und Blei (Linac 3)
- Proton Synchrotron Booster
- Proton Synchrotron
- Super Proton Synchrotron
Das LHCf-Experiment (für Large Hadron Collider forward) ist eines von sechs Experimenten welche mit dem Large Hadron Collider am CERN durchgeführt werden.
Das LHCf-Experiment ist das kleinste der am LHC untergebrachten Experimente, es besteht aus zwei etwa 30x80x10 cm großen und etwa 40 kg schweren Detektoren und wird von 22 Wissenschaftlern betreut.[1][2] Voraussichtlich wird das LHCf-Experiment nach etwa 100 Tagen Messzeit ausreichend Daten gesammelt haben und danach abgebaut.[3][4]
Inhaltsverzeichnis
Motivation
Mit dem LHCf-Experiment sollen Erfahrungen zur Kalibrierung von Teilchen-Detektoren gesammelt werden. Das betrifft insbesondere Modelle zur Monte-Carlo-Simulation von Detektoren zur Untersuchung der kosmischen Strahlung, wie sie beispielsweise am Pierre-Auger-Observatorium für höchste Energien jenseits des GZK-Cutoffs Verwendung finden.[3][5]
Experimenteller Aufbau
Das LHCf-Experiment besteht aus zwei Kalorimetern aus Wolfram-Platten und Kunststoff-Szintillatoren, die 140 m entfernt vom ATLAS-Detektor genau zwischen die beiden Strahlrohre des LHC eingefahren werden können. Diese Stelle liegt genau in Vorwärtsrichtung hinter dem Strahl-Kreuzungspunkt, dort sind die höchsten Teilchenenergien zu erwarten.
Die Szintillator-Materialien der LHCf-Detektoren sind nicht auf große Strahlenfestigkeit ausgelegt. Daher wird bei der geringen Anfangs-Luminosität des LHC von etwa die Lichtausbeute der Szintillatoren bedingt durch Strahlenschäden in etwa 10 Tagen um etwa 10% nachlassen. Weiterhin sind die Auslesesysteme des LHCf nicht auf die Verarbeitung einer höheren Ereignisrate ausgelegt. Daher wird vor einer Erhöhung der Luminosität auf das LHCf-Experiment aus dem LHC ausgebaut. Der Platz des Experiments wird anschließend mit Kupferplatten gefüllt, um die Magnete des LHC vor der intensiven Strahlung zu schützen.[3][5][4]
Weblinks
- Webseite des LHCf-Experiments (englisch)
- LHCf Arbeitsgruppe an der US/LHC Website
- Bilder der LHCf-Detektoren
- Aufbau des LHCf-Detektors (deutschsprachig)
Einzelnachweise
- ↑ LHCf Large Hadron Collider forward. 3. Juni 2009, abgerufen am 20. März 2010 (englisch).
- ↑ LHCf: a tiny new experiment joins the LHC. CernCourier, 1. November 2006, abgerufen am 20. März 2010 (englisch).
- ↑ a b c Technical Proposal for the CERN LHCf Experiment. CERN, 12. Oktober 2005, abgerufen am 20. März 2010 (PDF, englisch).
- ↑ a b LHCf Collaboration: The LHCf detector at the CERN Large Hadron Collider. In: Journal of Instrumentation. 3, Nr. 8, 2008, S. 1-36. doi:10.1088/1748-0221/3/08/S08006. Abgerufen am 20. März 2010.
- ↑ a b The LHCf experiment at LHC. 9. September 2005, abgerufen am 20. März 2010 (PDF, englisch).
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