- LNG train
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Als LNG train (Gasverflüssigungsanlage) wird eine großindustrielle Fabrikanlage bezeichnet, die aus Erdgas Flüssigerdgas (Liquified Natural Gas) herstellt.
Herstellung von Flüssigerdgas
Um Erdgas wirtschaftlich über weite Strecken zu transportieren, muss sein Volumen erheblich reduziert werden. Zu einer maximalen Volumenreduzierung muss Erdgas verflüssigt werden. Dabei wird in einer Verflüssigungsanlage Erdgas auf etwa -160 Grad herunter gekühlt. In den Phasen der Verflüssigung müssen strikte Sicherheitsregeln eingehalten und Schutzmaßnahmen ergriffen werden, da das Erdgas sehr vulnerabel und leicht entflammbar ist.
Im Erdgas befinden sich zahlreiche Verunreinigungen, die in dem Verflüssigungsprozess ausgeschieden werden müssen, damit die Kühlaggregate nicht ausfallen, bevor das Erdgas auf der Tiefsttemperatur verflüssigt ist. Häufig sind organische Schwefelverbindungen enthalten, die entfernt werden müssen. Die Verdichtung des Füssigerdgas zu Erdgas erfolgt im Verhältnis 1:600.[1] Im Prozess der Verflüssigung des Erdgases fällt bis zu etwa 15% CO2 (Kohlendioxid) an und muss wie auch enthaltener Wasserdampf abgeschieden werden. Das im Gas enthaltene Wasser wird durch Erdgastrocknung abgeschieden.
Erdgas entsteht meist durch ähnliche Vorgänge wie Erdöl, wird daher auch oft zusammen mit diesem gefunden und wurde früher als Abfallprodukt abgefackelt.
Jede Verflüssigungsanlage für LNG besteht aus einer Verdichtungsanlage, die Propan erzeugt, einer Anlage zur Kondensation für Methan und aus einer Anlage für Ethan.[2][3]
Die großindustriellen Anlagen im Gorgon-Gasprojekt kosten bei einem Jahresvolumen von 5 Millionen m³ LNG beispielsweise AUD$ 10 Milliarden.
Der Transport des Flüssigerdgases erfolgt entweder in Pipelines, in LNG-Tankern oder LNG-Fahrzeugen.
Einzelnachweise
Kategorien:- Kraftstoff
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