La jument verte

La jument verte (Die grüne Stute) ist ein Roman des französischen Schriftstellers Marcel Aymé (1902-1967) und ist 1933 erschienen. Dieser Roman wurde 1959 von Claude Autant-Lara verfilmt. Beide Werke wurden zu großen Erfolg im Frankreich.

Zusammenfassung

Die Geschichte spielt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in der Franche-Comté auf dem Lande. Im Dorf Claquebue, „wo nichts passiert“, bemerkt ein Pferdehändler, dass ihm in seinem Kuhstall eine grüne Stute geboren ist. Solange sie lebte, und danach – als Gemälde, wurde die wunderbare Stute zu Talisman für die Familie Haudouin. Von ihrem Rahmen ab, wurde sie auch Zeugin des Liebeslebens des ganzen Dorfs, und konnte sie sogar die Überlegungen des Pfarrers, dem nichts entfällt, dazu kommentieren. Die Handlung entwickelt sich vor dem Hintergrund einer gespalteten Provinz. Zwei Parteien streiten um die Gewalt: die Klerikalen und die Republikanhänger.

Die Handlung ruht auf einem Familiengeheimnis, das Ferdinand, der Älteste der Brüder Haudouin – der Söhne des Pferdehändlers, in einem Brief unvorsichtig erwähnt hat. Ihre mittleren Alters Mutter hätte Honorés Leben, der während des deutsch-französischen Kriegs als Freischärler nachgejagt war, geistesgegenwärtig ausgeglichen, und auf diesem Grund ihre Ehre, dank der Mittäterschaft eines jungen robusten bayerischen Hauptmanns geopfert. Indessen wurde der Brief, genau im Wahlkampf wegen der Nachlässigkeit des Postboten verloren…

Ausgaben

• Marcel Aymé Die grüne Stute : Roman. Aus d. Franz. von Walter Widmer- Kiepenheuer u. Witsch Köln 1987 ISBN 3-462-01850-7.

• Marcel Aymé Œuvres romanesques complètes TOME I Yves-Alain Favre Bibliothèque de la Pléiade, 352; Gallimard, 1989 1646 s. ISBN 2-07-011157-1

• Marcel Aymé La jument verte Gallimard Folio, 817; 249 s. ISBN 2-07-036817-3

Verfilmung

• 1959 : La Jument verte von Claude Autant-Lara mit Bourvil, Valérie Lagrange, Sandra Milo