Chamaecytisus ratisbonensis

Chamaecytisus ratisbonensis
Regensburger Zwergginster
Regensburger Zwergginster (Chamaecytisus ratisbonensis)

Regensburger Zwergginster (Chamaecytisus ratisbonensis)

Systematik
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Gattung: Zwergginster (Chamaecytisus)
Art: Regensburger Zwergginster
Wissenschaftlicher Name
Chamaecytisus ratisbonensis
(Schaeff.) Rothm.

Der Regensburger Zwergginster (Chamaecytisus ratisbonensis), auch Seidenhaar-Zwergginster genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Zwergginster (Chamaecytisus) und gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die Gattung wird häufig auch Geißklee genannt.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die sommergrüne, mehrjährige verholzende Pflanze wächst als Strauch (Chamaephyt) und erreicht eine Wuchshöhe zwischen 10 bis 30 (50) Zentimeter. Die rundlichen Äste sind unbedornt. Junge Triebe sind anliegend grauhaarig.

Die Laubblätter sind dreizählig gefiedert, wobei die Federn ein bis zwei Zentimeter lang werden. Die Blätter sind lang gestielt und wechselständig angeordnet und vor allem unterseits dicht behaart.

Die Blüten sind hellgelb. Die Fahne besitzt einen bräunlichen Fleck und ist deutlich länger als Schiffchen und Flügel. Die Blüten stehen einzeln oder in seitenständigen Büscheln im oberen Teil der Zweige.

Blütezeit ist von April bis Juni, oft auch noch ein zweites Mal von September bis Oktober.

Die dunkelbraunen Hülsenfrüchte sind dicht behaart und beginnen ab August zu reifen.

Vorkommen

Die wärmeliebende Pflanze bevorzugt als Standort trockenwarme Gebüsche und Wälder, Trockenrasen, Bahndämme und Steinbrüche. Sie zeigt nährstoffarme, magere Böden an.

Das Verbreitungsgebiet umfasst südliches Mitteleuropa und Südosteuropa bis zum Ural. In Deutschland nur in Bayern außerhalb der Alpen.

Der Regensburger Zwergginster ist in Österreich häufig im pannonischen Gebiet (Bundesländer Wien und Burgenland), sonst selten in Niederösterreich und Oberösterreich.

Die Pflanze wird gelegentlich auch als Ziergehölz angepflanzt (Seidenhaar-Geißklee).

Literatur

  • Fischer, M. A., Adler, W. & Oswald K.: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Linz, 2005. ISBN 3-85474-140-5
  • Kremer, Strauchgehölze. Niedernhausen, 2002. ISBN 3-576-11478-5

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