- Langwied (München)
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Langwied ist ein Stadtteil von München. Zusammen mit den Stadtteilen Aubing und Lochhausen bildet er den Stadtbezirk Aubing-Lochhausen-Langwied.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Langwied wurde erstmals 1269/1271 als "Lanquat" erwähnt. Der Name Langwied bedeutet am langen Wald (althochdeutsch: daz witu = Holz, Wald). Die Endung quat in dem bis zum 15. Jahrhundert verwendeten Namen, könnte von waten kommen und eventuell auf eine Furt zum Durchwaten des Langwieder Baches anspielen.
1818 wurde die Gemeinde Langwied zusammen mit Lochhausen und Gröbenzell gebildet.
Im Jahre 1908 (26. Nov.) machte Leonhard Heigl aus Lochhausen, Knecht an der Heitmeierschen Bahnhofwirtschaft, einen bedeutenden Münzfund. Beim Ackern stieß er in ca. 10 cm Tiefe auf einen zerbrochenen Topf mit etwa 1700 römischen Kaisermünzen, die aufgrund der monatelangen Nachlese von Kindern und anderen Liebhabern sich noch auf fast 2000 Stück vermehrten. Es waren versilberte Kupfermünzen, geprägt in der Zeit von 260 bis 310 n.Chr., nach Auffassung Prof. Dr. Bernharts Löhnungsgelder, die infolge widriger Verhältnisse zu Anfang des 4. Jhd. hastig vergraben wurden, ohne dass die Besitzer Zeit fanden, das Versteck nochmal aufzusuchen. Die Fundstelle bei Langwied ist heute nicht mehr mit einwandfreier Sicherheit festzustellen. Vermutlich ist sie durch Kiesaushub gänzlich verschwunden und liegt wahrscheinlich in der Mitte zwischen Menzing und Lochhausen. Der Großteil des Fundes mit 1675 Münzen befindet sich heute in der Staatlichen Münzsammlung in München.[1]
Am 1. April 1942 wurde die Gemeinde mit Vertrag vom 29. August/2. September 1941 durch die Stadt München eingemeindet. Nördliche Teile von Langwied bildeten mit anderen Gemeindeteilen 1952 die Gemeinde Gröbenzell. Langwied und Lochhausen bildeten zunächst gemeinsam den Stadtbezirk 40 Langwied-Lochhausen, der 1992 mit dem damaligen Stadtbezirk 39 Aubing zum neuen Stadtbezirk 22 Aubing-Lochhausen-Langwied zusammengelegt wurde.
Denkmalschutz
Der Ortskern von Langwied steht als Ensemble unter Denkmalschutz. Für die einzelnen Baudenkmäler siehe die Liste der Baudenkmäler in München/Langwied
Literatur
- Helmuth Stahleder: Von Allach bis Zamilapark, herausgegeben vom Stadtarchiv München, Buchendorfer Verlag (2001).[1]
Weblinks
Commons: Langwied – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Langwied auf www.muenchen.de
Einzelnachweise
- ↑ Franz Schaehle: Die Hofmark Menzing - Die Geschichte der Gemeinde Obermenzing. Verlag der Gemeinde Obermenzing, 1927. S. 34 f
48.18100311.423142Koordinaten: 48° 11′ N, 11° 25′ OKategorien:- Stadtteil von München
- Langwied
- Ehemalige Gemeinde (München)
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