- Leglerhütte
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Leglerhütte
SACGebirgsgruppe Glarner Alpen Geographische Lage (725018 / 198655)46.9272222222229.08027777777782273Koordinaten: 46° 55′ 38″ N, 9° 4′ 49″ O; CH1903: (725018 / 198655) Höhenlage 2'273 m ü. M. Besitzer SAC Sektion Tödi Erbaut 1908 Winterraum 8 Schlafplätze Die Leglerhütte liegt auf 2'273 m ü. M. Höhe in den Glarner Alpen am Fuß des Kärpf-Massivs im Kanton Glarus. Sie ist im Sommer durchgehend, im Winter an den Wochenenden bewirtschaftet und ist ein wichtiger Stützpunkt für Touren im Freiberg Kärpf, dem ältesten Wildschutzgebiet der Schweiz. Im Winter ist die Hütte ein hervorragender Stützpunkt für viele Skitouren.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Leglerhütte wurde im Jahre 1901 von Hauptmann Mathias Legler gestiftet, einem Mitglied einer wohlhabenden Textilfabrikantenfamilie in Diesbach, und nach Fertigstellung 1908 der Sektion Tödi des Schweizer Alpen-Clubs geschenkt. Erstmals erweitert wurde sie 1949, als die Winterräume, eine neue Küche, zusätzliche Räume und ein Hüttenwartszimmer ergänzt wurden. Ein kubischer Anbau von Aschmann Ruegge Architekten, der aus einem Wettbewerb hervorgegangen ist und im Jahr 2007 entstand, hat ihre Kapazität auf 54 Betten erweitert. Konstruiert wurde er mit heimischen Baumaterialien, wie Schieferfussböden aus Engi, Faserzement-Wandverkleidungen und heimischem Bauholz. Ausserdem wurden Energieversorgung und Sanitärentsorgung der Hütte auf den technisch neuesten Stand gebracht:
- Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und das erste Blockheizkraftwerk des SAC, mit Rapsöl beheizt, liefern elektrische Energie und warmes Brauchwasser.
- Durch Fäkalientrocknung wird die geruchlose Nutzung wasserloser Toilettenanlagen möglich.
Zugänge
- Von der Mettmenalp (1.609 m) auf dem Hüttenweg über den Chüeboden, Gehzeit: 2½ Stunden; oder über die Matzlenfurggelen.
- Von Elm (977 m) oder der Bergstation Ampächli (1.485 m) über die Wildmadfurggel (2.292 m), Gehzeit: 4 Stunden.
- Von Betschwanden (597 m), der längste Hüttenzustieg, 7 Stunden.
Gipfelbesteigungen
- Chli Kärpf 2.700 m
- Gross Kärpf 2.794 m
- Hanenstock 2.540 m
- Chalchstöckli 2.500 m
- Bützistock 2.340 m
Klettergarten
Der Unter Kärpf (2.435 m) direkt neben der Hütte ist ein Klettergarten mit ca 50 Routen fast aller Schwierigkeitsgrade in der etwa 100 m hohen Wand aus Quarzporphyr.
Literatur
- Peter Straub, Rudolf Trümpi u.a.: Alpinführer Glarner Alpen : vom Tödi zum Walensee. SAC-Verlag, Bern 2004.
- Felix Ortlieb (Hrsg.): Klettergartenführer Glarnerland : Brüggler, Widerstein, Unter Chärpf. Felix Ortlieb, Schwanden 1994.
Weblinks
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