- Chanderli
-
Kandertalbahn Kursbuchstrecke (DB): 12733, ex 731 Streckenlänge: 12,9 km Maximale Neigung: max. 17 ‰ Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h LegendeRheintalbahn von Basel 0,000 Haltingen Rheintalbahn nach Karlsruhe 2,44 Binzen 4,51 Rümmingen 6,13 Wittlingen 7,4 Wollbach 7,4 Wollbach (Baden) 9,9 Hammerstein 11,0 Kander 11,569 Anst. Wolfsschlucht 12,9 Kandern Die Kandertalbahn (Alemannisch: Chanderli) ist eine historische Museumseisenbahn im Kandertal im Südwesten von Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Eröffnung der Kandertalbahn erfolgte am 1. Mai 1895 nach Bau durch die Firma Vering & Waechter (V&W), die den Betrieb 1899 an die Deutsche Eisenbahn-Betriebsgesellschaft AG (DEBG) übergab. 1963 wurde die Kandertalbahn von der Südwestdeutschen Verkehrs AG (SWEG) übernommen.
Nach einem Dammrutsch am 4. Juli 1983 bei Wollbach wurde der Verkehr zwischen Wollbach und Kandern eingestellt, der Personenverkehr offiziell zum 31. Dezember 1983. Die Einstellung des Güterverkehrs bis Wollbach erfolgte am 1. April 1985.
Seit 1986 betreibt der Zweckverband Kandertalbahn als Eigentümer der Infrastruktur zusammen mit der Kandertalbahn e. V. als Eigentümer der Fahrzeuge hier eine Museumsbahn.
Zuweilen wird die Bahn heute noch genutzt, um Holz zu transportieren. Es existieren Ideen, die Bahnstrecke mittelfristig wieder zu reaktivieren und in das Netz der Regio S-Bahn Basel zu integrieren.
Streckenverlauf
Die Kandertalbahn zweigt in Haltingen (6 km nördlich von Basel) von der Rheintalbahn ab und führt über eine Strecke von 13 km durch das Kandertal nach Kandern am Fuße des Hochblauen.
Museumsbetrieb
Die Saison startet traditionell immer am 1. Mai eines Jahres und geht bis Ende Oktober. Es wird jeden Sonntag dreimal zwischen Kandern und Haltingen gependelt, Ausnahmen sind dabei immer der 1. Mai, Christi Himmelfahrt und der Rossmärkt in Kandern, bei denen mehr als drei Zugpaare fahren. Am 1. Mai und Christi Himmelfahrt kommt dabei immer noch zusätzlich eine Gastlokomotive zum Einsatz, beim Rossmärkt fährt der Dieseltriebwagen Zusatzzüge. Natürlich können auch jederzeit Sonderzüge bestellt werden, sowohl mit Dampf als auch mit Diesel.
Triebfahrzeuge der Kandertalbahn e. V.
- Dampflok 30 (pr. T3, 1904) „Chanderli“ – betriebsfähig
- Dampflok 8532 (E 3/3, 1915) „Tigerli“ – abgestellt in Kandern mit einem Kesselschaden
- Dampflok ÖBB 93.1378 (BBÖ 378, 1927) – wird aufgearbeitet, Kessel frisch aufgearbeitet wieder in Kandern
- Dieselkleinlok V 7 (Deutz, Typ A8L 614 R, 1957) – betriebsfähig
- Diesellokomotive Em 3/3 (Einzelstück von Krupp, 1954) – betriebsfähig, z.Zt. wegen fehlender Zulassung abgestellt
- Dieseltriebwagen VT 3 (Waggonfabrik Werdau, 1928) – Europas ältester betriebsfähiger Dieseltriebwagen
- Lokomotiv-Diesel-Drehkran Nr. 179 (Eisenbau Wyhlen AG, 1951) – z.Zt. abgestellt
Personenwagen aus dem 19. und 20. Jahrhundert komplettieren den Fahrzeugpark.
Weblinks
Wikimedia Foundation.