Lesley Lofts

Blick vom Platz des 4. Juli auf die Ostseite des ehemaligen Telefunken-Werkes

Die Lesley Lofts in Berlin (benannt nach Lesley J. McNair, General der US-Army) sind Teil eines geplanten Wohnprojekts von etwa 11.000 m² Wohnfläche auf einem rund 100 Hektar großen Grundstück an der Goerzallee im Bezirk Steglitz-Zehlendorf.

Von 1937 bis 1940 entstand dort für die Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegraphie nach Plänen des Architekten Hans Hertlein ein neuer Gebäudekomplex. Dieser war Entwicklungs- und Produktionsstätte sowie von 1938-45 auch Telefunken-Firmensitz.

Ab 1945 wurde das ehemalige Telefunken-Werk zunächst US-Hauptquartier in der Viersektorenstadt Berlin und bis 1994 unter dem Namen McNair-Barracks Kaserne für zeitweilig bis zu 2300 Infanteristen der US-Army.

Seit 1993 betreibt der Initiativkreis Berlin Stiftung e.V. in dem auf dem Gelände befindlichen McNair Museum eine Dauerausstellung. Sie dokumentiert die vielfältige Geschichte der zivilen Angestellten, die zwischen 1945 und 1994 bei den drei westlichen Alliierten beschäftigt waren.

Das vollständig erhaltene Gebäudeensemble wurde 1995 unter Denkmalschutz gestellt.

Mit einer Gesamtfläche von rund 46.000 m² soll auf dem Gelände der ehemaligen Mcnair-Barracks das zur Zeit größte Denkmalwohnprojekt in Deutschland entstehen.

Literatur

• E. Thiele (Hrsg.): Telefunken nach 100 Jahren: Das Erbe einer deutschen Weltmarke. Nicolai, Berlin 2003

Weblinks

• Initiativkreis Berlin e.V. – McNair Museum
• Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste: Goerzallee 190/220, Telefunken-Werke

52.42011113.285495

Koordinaten: 52° 25′ 12,4″ N, 13° 17′ 7,8″ O