- Lévis-Enteiser
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46.709444444444-71.191388888889695Koordinaten: 46° 42′ 34″ N, 71° 11′ 29″ W
Der Lévis-Enteiser ist die erste HGÜ-Anlage, die nicht zur Energieübertragung, sondern zur Enteisung von Freileitungen dient. Die im Umspannwerk Lévis südlich von Québec installierte Anlage hat eine maximale Ausgangsleistung von 250 MW und eine bipolare Betriebsspannung von ±17,4 kV. Der Gleichstrom zur Enteisung kann bis zu 8 kA betragen. Neben der Enteisungsfunktion dient die Anlage auch als statischer Blindleistungskompensator (SVC).
Der Lévis-Enteiser ging 2008 in Betrieb, wurde von der Firma Areva gebaut und bedient mehrere Freileitungen mit Längen von 27 km bis 242 km Länge, welche im normalen Betrieb mit Dreiphasenwechselstrom mit 315 kV bzw. 735 kV betrieben werden.
Errichtet wurde die Anlage als Folge eines großen Eissturmes im Januar 1998. Dieser hatte eine große Anzahl Masten und Freileitungen der Hydro-Québec zerstört und es war zu großflächigen Stromausfällen gekommen, die in einigen Regionen bis zu einigen Wochen dauerten. Der Lévis-Enteiser wurde in den Folgejahren zur Vermeidung solcher witterungsbedingter Stromausfälle errichtet.
Weblinks
Literaturquellen
- C. Horwill, C.C. Davidson, M. Granger, A. Dery: An Application of HVDC to the de-icing of Transmission Lines, Transmission and Distribution Conference and Exhibition. IEEE, 2006, doi:10.1109/TDC.2006.1668552.
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